Der wesentliche Punkt für die Sorgen der meisten Anleger ist aber sicherlich die nicht nachhaltige Verschuldungssituation der Euro-Zone Staaten – und nicht nur der Euro-Staaten. Vor dem Hintergrund der demografischen Überalterung – die demografische Altersspitze dürfte in Europa um 2030 erreicht werden – vor dem wir eigentlich hohe Ersparnisse bilden müssten, um die absehbaren Belastungen für die Sozialsysteme zumindest teilweise auffangen zu können, erscheinen die heute bereits erreichten Schuldenstände mit konventionellen Methoden, sprich „Sparen“, kaum mehr rückzahlbar zu sein.
Die Deutsche Bundesbank hat in ihrem jüngsten Finanzmarktstabilitätsbericht aktuelle Daten zur Verschuldungssituation der jeweiligen Volkswirtschaften veröffentlicht. Die Daten zeigen für einige Länder wie zum Beispiel für Griechenland bereits heute untragbare Zustände an. Das war u.a. mit ein Grund dafür, warum die Schoellerbank Vermögensverwaltungen Griechenland-Risiken bereits vor der Griechenland-Krise verkauft hatten.
"Wir haben jüngst nach intensiven Diskussionen vor dem Eindruck dieser Zahlenkulisse zudem beschlossen, nach mehreren bereits erfolgten Schritten in diese Richtung, unsere Anleihenseite in den Schoellerbank Vermögensverwaltungen mit einer noch höheren Bonitätsstufe zu versehen", so Fegg. Konkret wurden alle Anleihen aus Spanien, Irland und Portugal verkauft, die eine Fälligkeit jenseits des 31.12.2013 besitzen. Die Schoellerbank Laufzeitenfonds Unternehmensanleihenfonds 2014 und Anleihenfonds 2014 sind aufgrund ihres Laufzeitenfonds-Charakters (Zielrendite auf Laufzeitende) von dieser Maßnahme nicht betroffen. Anhand dieser Maßnahmen kann man am besten unsere sehr skeptische Haltung zu diesem Thema abschätzen, meint Fegg.