Kampf gegen Einbußen
Angst vor Pensionskürzung um 40 Prozent
Interview mit Karl Blecha - 2. Teil
Ja zu Pensionserhöhung von 1,8 Prozent
Grüne fordern Schutz für Privat-Pensionen
Öffentliche Pensionskasse als Alternative
Angst vor neuen Kürzungen
Schwindsucht bei Privat-Pensionen
Drastische Pensionskürzungen
2.600 Pensionisten klagen bei Höchstgericht
Interview mit Präsident Karl Blecha
„Alte Pensionskasse ist tot!“
Die befragten Jugendlichen sind auch bereit, einen stattlichen Betrag für die Altersvorsorge aufzubringen. Schuster: „Eine gesicherte private Pension ist den Jugendlichen die bereits selbst Vorsorgemaßnahmen getroffen haben, immerhin 87 Euro im Monat wert, das sind laut Umfrage knapp 12 Prozent des durchschnittlich monatlich zur Verfügung stehenden Einkommens von 710 Euro. Österreichweit beläuft sich dieser Betrag auf 95 Euro. Sorgt jemand anderer für den Jugendlichen vor, dann werden im Durchschnitt in der Steiermark noch einmal rund 47 Euro pro Monat dafür aufgewendet.
Absicherung vor Risiko
„Das ideale Vorsorgeprodukt aus Sicht der Jugend in der Steiermark zeichnet sich durch hohe Sicherheit aus: Kapitalgarantie, Sicherheit des Instituts sowie eine gute Beratung vor Abschluss des Produkts werden als die Hauptkriterien im Zusammenhang mit Vorsorgeprodukten genannt“, so Schuster. Aber auch über sein Geld jederzeit verfügen zu können und ein möglichst geringes Risiko in der Veranlagung ist durchaus von Bedeutung.
Optimal hinsichtlich Flexibilität wäre ein Produkt, bei dem das Geld immer dann verfügbar ist, wenn es gebraucht wird – diesen Wunsch äußern 61 Prozent der Jugendlichen. 60 Prozent wünschen sich im Fall finanzieller Engpässe die Möglichkeit, die Prämien eine Zeit lang auszusetzen, ebenso viele sprechen sich für eine Prämienzahlung in frei wählbarer Höhe aus, sodass die Prämien nach Wunsch reduziert oder erhöht sowie zwischendurch größere Beträge auf einmal einzahlt werden können.
Hauptinformationsquelle Eltern und Bank
89 Prozent der Jugendlichen in der Steiermark haben sich bereits über das Thema Altersvorsorge Gedanken gemacht. Eine zentrale Rolle als Informationsquelle zur Vorsorge spielen die Eltern: 55 Prozent holen auf diesem Weg die gewünschten Informationen ein. Dieser Anteil ist bei jüngeren Befragten zwischen 15 und 24 Jahren höher als bei den 25- bis 30-Jährigen, die sich mit diesem Anliegen eher an ihre Freunde (41 Prozent) wenden. Eine Bank bzw. eine Versicherung bei der Informationsbeschaffung zu kontaktieren, liegt mit 53 Prozent bzw. 34 Prozent ebenfalls ganz vorne bei jungen Steirern. Immerhin 12 Prozent aller Befragten geben an, sich noch nicht zum dem Thema Vorsorge informiert zu haben (österreichweit: 18 Prozent).