Im Schnitt muss ein Jugendlicher in der Steiermark mit 710 Euro (768 Euro in Österreich) pro Monat auskommen. Dabei haben 19 Prozent der Befragten bis zu 500 Euro monatlich – 17 Prozent haben einen monatlichen Betrag bis 1.500 Euro zur Verfügung. „Beachtlich ist dabei die persönliche Sparleistung. Diese liegt bei durchschnittlich 134 Euro pro Monat. Addiert man dazu noch jenen Betrag, den andere (Eltern, Großeltern…) für die befragten Jugendlichen aufbringen, legen die Jugendlichen im Schnitt 168 Euro pro Monat auf die Seite“, so Fabisch.
Bausparen und Sparbuch besonders bevorzugt
Die beliebtesten Spar- und Vorsorgeprodukte bei den jungen Steirern sind laut Studie das Sparbuch/Sparkonto (61 Prozent ), der Bausparvertrag (51 Prozent ) gefolgt von der Lebensversicherung (43 Prozent ) und der Privat-Pension mit staatlicher Förderung (19 Prozent). 46 Prozent planen in Zukunft mittels Sparbuch vorzusorgen, 31 Prozent möchten einen Bausparvertrag abschließen und 22 Prozent der Jugendlichen planen den Abschluss einer Privat-Pension mit staatlicher Förderung.
Natürlich stecken Jugendliche ihr Geld nicht ausschließlich in die Vorsorge: Mit 47 Prozent Nennungen werden Taschengeld und Einkommen hauptsächlich für Freizeitaktivitäten (Ausgehen, Lokalbesuche, Kino etc.) ausgegeben. Neben der eigenen Wohnung (36 Prozent) steht weiters die Anschaffung alltäglicher Dinge (Kleidung, Pflegeprodukte etc.) mit 41 Prozent Nennungen im Mittelpunkt des Interesses. Es folgen Ausgaben für Reise und Urlaub mit 36 Prozent. Größeren Wert legen die Steirer (im Vergleich zu Gesamtösterreich) auf die Themen Fortbewegungsmittel (35 Prozent zu 25 Prozent), Handy und Telefon (35 Prozent zu 24 Prozent) und Hobby, Sport und Bücher (35 Prozent zu 28 Prozent).
Die Wirkung der Wirtschaftskrise
Befragt zum Thema Wirtschaftskrise geben 74 Prozent der befragten steirischen Jugendlichen an, die Berichte der Medien zur aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise bewusst bzw. zumindest gelegentlich zu verfolgen. 59 Prozent der Befragten fühlen sich persönlich von der Finanzkrise betroffen. Viele Jugendliche versuchen daher, ihre Ausgaben zu senken oder sich abzusichern: 33 Prozent geben an, sich bei Kosten für die Freizeit einzuschränken. Und elf Prozent denken darüber nach, noch mehr Geld als bisher zur Seite zu legen! „Erfreulich ist, dass nur vier von hundert Jugendlichen in der Steiermark die umgekehrte Reaktion zeigen, und daran denken ihre monatliche Vorsorge- oder Sparleistung zu reduzieren“, so Schuster zuversichtlich.
Trotz eines aktuell eingetrübten wirtschaftlichen Umfeldes, bleiben die befragten Jugendlichen in Bezug auf ihre künftigen, persönlichen Vorsorgemöglichkeiten optimistisch. 48 Prozent der Befragten blicken diesbezüglich ihrer persönlichen Lage positiv entgegen. Was jedoch die gesamtwirtschaftliche Lage betrifft, herrscht wenig positive Stimmung: 57 Prozent gehen hier von einer eher negativen Entwicklung aus.
