Geänderte Spielregeln für Inflationsabgeltung
Von der Vorgängerregierung unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel waren die Spielregeln für Pensionserhöhung so geändert worden, dass für die jeweiligen Pensionsanpassungen der Durchschnitt des Verbraucherpreisindex (VPI) vom Juli des Vorvorjahres bis zum Juli des Vorjahres herangezogen werden. Konkret bedeutet dies, dass für die Pensionsanpassung 2010 die durchschnittliche Entwicklung des Verbraucherpreisindex vom Juli 2008 bis Juli 2009 die Grundlage bildet.
Vor dieser Änderung wurde in den Verhandlungen über eine Pensionsanpassung die Prognose der voraussichtlichen Teuerung im Jahr der Pensionserhöhung herangezogen. Traf die Prognose dann nicht zu, wurde dies bei der nächsten Pensionsanpassung berücksichtigt.
Das gilt nun nicht mehr: Daher wird der Seniorenrat und der Pensionistenverband Österreichs auf der geplanten Pensionserhöhung auch angesichts sinkender Inflation bestehen, die zum Zeitpunkt der Pensionsverhandlungen im Oktober 0,8 Prozent betragen wird, so Blecha. Gab es bei der letzten Pensionserhöhung für die Bezieher besonders kleiner Pensionen noch eine Einmalzahlung von 100 Euro, wird es dies allerdings heuer nicht geben, so Blecha, da es heuer keine solche Teuerung wie im Vorjahr gäbe.
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