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Griechenland
 
16.09.2010

Griechenland Der richtige Zeitpunkt für einen Haircut

Von Erwin J. Frasl
Die Griechenland-Krise ist noch lange nicht ausgestanden. Die Regierung steht vor der Entscheidung, ob sie den Anlegern die Lasten aus der hohen Verschuldung aufbürdet oder der Bevölkerung weitere harte Einschnitte zumutet.
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Christian Fengg, Direktor des Bereiches Asset Management Research der Schoellerbank, macht Anleger auf Gefahren der Griechenlandkrise aufmerksam
Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Griechenland sind wieder nahe an ihre historischen Höchstwerte gestiegen. Trotz des Rettungsschirmes der EU und des IWF befürchten Anleger offensichtlich eine Reform der Staatsschulden in Form einer geringeren Rückzahlung der Bonds als dies mit den Anlegern vereinbart war (d.h. einen sogenannten „Haircut“). Als die Unsicherheit der Anleger sich zuletzt im Frühjahr in ähnlichen Größenordnungen wie jetzt bewegt hat, mussten darunter auch viele andere Anleihen – insbesondere an der europäischen Peripherie – leiden, die die Anleger als schwankungsanfällig angesehen haben, so Christian Fengg, Direktor des Bereiches Asset Management Research der Schoellerbank.

Die Kursfindung der griechischen Anleihen deutet laut Fengg darauf hin, dass von Griechenland weiterhin ein relativ hohes Gefahrenpotenzial ausgeht. Profiteure einer solchen Situation sind Anlagen, die als „sicherer Hafen“ gelten. Dazu zählen z. B. deutsche Staatsanleihen. Die Schoellerbank rät derzeit von einem Engagement in Anleihen der europäischen Peripherie ab. Der Nachteil einer solch sehr sicherheitsorientierten Strategie, die auf geringe Wertschwankungsrisiken zielt, ist, dass die Renditen für sehr sichere Anleihen rekordtief sind.

Falls ein Anleger einen Schwerpunkt auf die Rendite legt und bereit ist, dafür höhere Wertschwankungsrisiken in Kauf zu nehmen, empfehlen wir auf erstklassige Anleihen z. B. aus dem Finanzsektor auszuweichen – die sind zwar nicht direkt von Staaten wie Deutschland garantiert, weisen allerdings quasi eine Art implizite Staatsgarantie von derart soliden Staaten auf. Auch sollte die Restlaufzeit eines Rentenportfolios derzeit nicht viel mehr als fünf Jahre betragen. Längere Laufzeiten weisen derzeit ein zu hohes Kursschwankungsrisiko auf.

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