Die Kursfindung der griechischen Anleihen deutet laut Fengg darauf hin, dass von Griechenland weiterhin ein relativ hohes Gefahrenpotenzial ausgeht. Profiteure einer solchen Situation sind Anlagen, die als „sicherer Hafen“ gelten. Dazu zählen z. B. deutsche Staatsanleihen. Die Schoellerbank rät derzeit von einem Engagement in Anleihen der europäischen Peripherie ab. Der Nachteil einer solch sehr sicherheitsorientierten Strategie, die auf geringe Wertschwankungsrisiken zielt, ist, dass die Renditen für sehr sichere Anleihen rekordtief sind.
Falls ein Anleger einen Schwerpunkt auf die Rendite legt und bereit ist, dafür höhere Wertschwankungsrisiken in Kauf zu nehmen, empfehlen wir auf erstklassige Anleihen z. B. aus dem Finanzsektor auszuweichen – die sind zwar nicht direkt von Staaten wie Deutschland garantiert, weisen allerdings quasi eine Art implizite Staatsgarantie von derart soliden Staaten auf. Auch sollte die Restlaufzeit eines Rentenportfolios derzeit nicht viel mehr als fünf Jahre betragen. Längere Laufzeiten weisen derzeit ein zu hohes Kursschwankungsrisiko auf.
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