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Sorgenkind Spanien
 
02.03.2011

Sorgenkind Spanien Europas Staatsanleihen - Finger weg?

Von Erwin J. Frasl
Eine aggressive Sparpolitik ist selbst bei Zahlungsausfall und Schuldenrestrukturierung unerlässlich. Die wirtschaftlichen Unterschiede werden das Länderrisiko innerhalb der Eurozone verschärfen, so die Einschätzung von Schroders. Portugal wird auf Hilfe angewiesen sein, doch wirklich besorgniserregend ist die Ansteckungsgefahr für Spanien. Deutsche Bundesanleihen werden bei steigenden Renditen eine Outperformance erzielen. Bei französischen und britischen Staatsanleihen bleibt Schroders vorsichtig.
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David Scammell, Leiter britische und europäische Zinsstrategien bei Schroders: Steuerzahler oder Anleihegläubiger werden büssen müssen

Das Jahr 2010 war in erster Linie von dem Ausfallrisiko von Staatsanleihen geprägt. Nach Griechenland im Mai und Irland im November steht fest, dass Europa seine Probleme nur durch entschlossenes Handeln in den Griff bekommen kann, so David Scammell, Leiter britische und europäische Zinsstrategien bei Schroders. Rettungsaktionen, die das Problem eindämmen sollen, bevor daraus Schlimmeres entsteht, können die Märkte zwar vorübergehend beruhigen.
Dennoch stehen wir zu Beginn des neuen Jahres vor vielen unbeantworteten Fragen, macht Scammell aufmerksam: Wird die Öffentlichkeit Sparmaßnahmen akzeptieren, und wird die Politik auch zukünftig zu haushaltspolitischen Einschnitten bereit sein? Werden sich die betroffenen Staaten selbst finanzieren können? Werden Anleihengläubiger künftig Verluste akzeptieren müssen? Wird die Europäische Zentralbank (EZB) die subventionierte Liquiditätsunterstützung zurücknehmen, oder wird sie sich zu einer groß angelegten quantitativen Lockerung gezwungen sehen? 
Zweifel an der Zahlungsfähigkeit einiger Euro-Länder
Die eigentliche Ursache des Staatsschuldenproblems in der Eurozone wird vielschichtig diskutiert. Klar ist jedoch, dass die globale Finanzkrise in den Volkswirtschaften der europäischen Peripherie einen geschwächten Bankensektor sowie eine rasant steigende Staatsverschuldung hinterlassen hat. Das ungleiche Wirtschaftswachstum ist ein zentraler Faktor, und die von Europa gewählte haushaltspolitische Konsolidierung hat das Problem noch verstärkt, da aggressive Sparmaßnahmen in diesen Ländern erst recht zu einem langsameren Wachstum führen.
Die Randstaaten der Eurozone haben als Reaktion auf diese Bedenken einen dramatischen Anstieg der Zinsen und somit der Finanzierungskosten verzeichnet. Daneben fürchtet der Markt weitere Rekapitalisierungen von Banken, die die Situation noch verschlimmern würden. Es überrascht daher nicht, dass die Zahlungsfähigkeit einiger dieser Länder mittlerweile vielfach angezweifelt wird.

 

 

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