Nicht nur bei europäischen Staatsanleihen wird über Schuldenrestrukturierung und „Haircuts“ nachgedacht.
Auch die Gläubiger von Banken sollen an der Rettung der jeweiligen Institute und einer möglichen Rekapitalisierung beteiligt werden.
Darauf sollten sich Anleger schon jetzt einstellen.
Die potenzielle Zahlungsunfähigkeit europäischer Staaten ist momentan in aller Munde: Griechenland, Irland, Portugal – immer wieder wird die Möglichkeit diskutiert, dass die Schulden der genannten Staaten nicht in vollem Umfang oder nicht zeitgerecht bedient werden könnten, was einer Streckung der Laufzeiten gleichkommt. Auch für Spanien und Italien, zuletzt sogar für Belgien, werden derartige Befürchtungen geäußert. Daran können auch die immer neuen Buchstabenkombinationen wie EFSM, EFSF etc. nichts ändern. Sämtliche Rettungsmechanismen und Rettungsschirme konnten bislang das Vertrauen der Investoren¬gemeinschaft nicht wiederherstellen, so Direktor Josef Falzberger vom Asset Management Zinsmärkte der Schoellerbank.