Um einen Default zu vermeiden, sind viele Emittenten dazu übergegangen, den Investoren freiwillige Rückkaufangebote für Tier 1-Kapital zu unterbreiten. Das half in zweifacher Weise: Zum einen konnten Verpflichtungen, die zu 100 Prozent in der Bilanz aufschienen, zu einem niedrigeren Preis zurückgekauft werden. Dadurch konnte das rechnerische Eigenkapital erhöht werden. Zum anderen wurde auf diese Weise die Kapitalstruktur in jenen Punkten bereinigt, bei denen die Anrechenbarkeit gemäß den neuen Richtlinien (Basel III) nicht mehr in der Form gegeben ist wie bisher.
Je stärker die Emittenten angeschlagen waren bzw. sind, umso mehr griffen sie auch bei anderen Instrumentenkategorien auf diese Vorgangsweise zurück. Bis in den Bereich „Lower Tier 2“ wurden entsprechende Rückkaufangebote zu Kursen weit unter 100 Prozent unterbreitet.