„Die extreme Unruhe im Bankensektor, die Einbrüche auf den Finanzmärkten und die
Eskalation der Schuldenfrage lässt Assoziationen mit dem Herbst 2008 und Lehman wach werden. Wir gehen davon aus, dass die Griechenland-Thematik auch in den kommenden Monaten als treibendes Element erhalten bleibt“, so Valentin Hofstätter, Research-Experte der Raiffeisen Bank International AG (RBI).
„Die erkennbaren Verspannungen im Finanzsektor, die globale Stimmungsabkühlung und eine eventuelle Restrukturierung Griechenlands bremsen die Wachstumskräfte stark ab.“
Hofstätter erwartet daher in der Eurozone sogar temporäre BIP-Rückgänge, die aber im zweiten Halbjahr 2012 wieder ins Positive drehen sollten. „Auch die Emerging Markets bleiben vom Konjunkturabschwung in den entwickelten Ländern nicht verschont. Wir erwarten auch hier eine Abschwächung der BIP-Zahlen – wenn auch bei weitem nicht so stark wie in der Eurozone und den USA“, so Research-Expertin Veronika Lammer. „Der Ausblick für Gold bleibt im Umfeld hoher Risikoaversion und negativer Realzinsen positiv“, meint Lammer.