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Wifo-Prognose zur Euro-Schwäche
 
26.07.2011

Spekulationen auf Staatsbankrott

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Mit "credit default swaps"  können Finanzinvestoren auf einen Staatsbankrott spekulieren, indem sie sich gegen eine Prämie die Bedienung von Staatsanleihen versichern lassen. Diese CDS-Geschäfte bieten in einer akuten Krise große Gewinnmöglichkeiten, ihre Nutzung treibt allerdings gleichzeitig das Zinsniveau des attackierten Landes in die Höhe. 

Die Hürden für die Politik

Die Bemühungen der Politik, einen weiteren, massiven Zinsanstieg in Portugal, Spanien oder Italien zu verhindern, werden erschwert, weil einerseits die Finanzkrise "echte" Probleme geschaffen bzw. offenkundig gemacht hat (etwa die geringe Konkurrenzfähigkeit der portugiesischen Wirtschaft oder die hohe Arbeitslosigkeit in Spanien) und andererseits die Finanzinvestoren ja ihrem Gewinnstreben im Rahmen der herrschenden "Spielregeln" folgen.

Weiter freie Hand für Spekulanten

Die Beschlüsse des Europäischen Rates vom Dezember 2010 spiegeln diese Problematik wider, so das Wifo. Durch Umwandlung der "European Financial Stability Facility" ("Euro-Schutzschirm") in einen permanenten "European Stability Mechanism" soll ein klares Signal gesetzt werden, dass die EU ihre Mitgliedsländer vor spekulativen Attacken schützen wird. Gleichzeitig werden aber die Möglichkeiten der Finanzinvestoren, auf eine weitere Verschlechterung der Staatsfinanzen in Portugal oder Spanien zu spekulieren (wie es 2010 wie im Fall von Griechenland oder Irland geschah), in keiner Weise eingeschränkt.

Schwächeperiode des Euro hält bis 2012 an

Dieses Dilemma dürfte die Wirtschaft im Euro-Raum auch in den kommenden Jahren beeinträchtigen. Die vorliegende Prognose nimmt deshalb an, dass sich der Wechselkurs des Euro bis 2012 auf 1,20 US-Dollar abschwächen wird. Die dämpfenden Effekte der Euro-Krise würden demnach zunächst stärker ausfallen als die den Dollar schwächenden Effekte der Auslandsverschuldung der USA. Je öfter sich allerdings spekulative Attacken auf einzelne Euro-Staaten wiederholen, desto gründlicher werden die Gegenmaßnahmen der EU ausfallen.Mit Inkrafttreten des "European Stability Mechanism" im Jahr 2013 sollte sich daher der Wechselkurs des Euro erholen (bis 2015 auf 1,35 US-Dollar).

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