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Alternativen zum Euro
 
08.10.2012

Konsequenzen für Anleger

Solange die SNB konsequent bleibt, kann der CHF nicht stärker (als 1,20 zum Euro) werden. Die Schweiz bietet darüber hinaus aktuell niedrigere risikolose Zinsen als der Euroraum und einen wesentlich kleineren und illiquideren Anleihenmarkt. Die Kombination erscheint aus Anlegersicht nicht gerade prickelnd.

Alternative:  Aktuell „erfreuen“ sich andere mehr oder weniger starke Währungen ihres Rufes als Zufluchtsort, so Düregger. So wird der US-Dollar, negativen Unkenrufen (Ratingherabstufung, hohe Verschuldung, politisches Patt verhindert Reformen etc.) zum Trotz, auch in Zukunft vor allem in Krisensituationen eine nachgefragte Währung sein. Nicht zuletzt durch die hohen Reserven von Nationalbanken quer über den Globus sollte der Greenback auch politisch gut gestützt sein.

Weitere Währungsalternativen bilden die Währungen rohstoffreicher Länder wie Norwegen oder Australien, aber auch Währungen von Ländern mit geringer Staatsverschuldung und günstiger Wachstumsperspektive (z. B. im asiatischen Raum). Geht es dem Investor weniger um die Assetklasse der Devisen, sondern um den reinen Sicherheitsgedanken, so kommen natürlich neben den oben beschriebenen Währungen auch noch Staatsanleihen solider Länder (z.B.: Deutschland, Österreich, USA), sämtliche Realwerte wie Grund und Liegenschaften, Qualitätsaktien oder auch Edelmetalle in Frage. Allgemein sollte in jedem Fall eine breite Streuung über verschiedene Anlagen und Anlageklassen berücksichtigt werden, rät Düregger.

Konsequenzen für Kreditnehmer

Einerseits ist der weitere Aufwärtstrend des CHF bei konsequenter Umsetzung der Notenbankpolitik gebrochen. Gerade Immobilienfinanzierungen werden oftmals langfristig abgeschlossen und viele wurden bereits vor Jahren initiiert, das heißt viele Kreditverträge weisen buchmäßig deutliche Verluste aus. Bei einer langfristigen Bindung des CHF an den Euro werden sich wohl auch die Zinsniveaus der beiden Währungen angleichen. Der Schuldner hat längerfristig mit Frankenzinsen in ähnlicher Höhe wie im Euro zu rechnen, hat aber andererseits den Devisenverlust fixiert.

Alternative: Unter Annahme einer konsequenten und berechenbaren Notenbank halten Kreditnehmer im CHF aktuell eine Option, also ein asymmetrisches Gewinn- und Verlust-Profil: Der Kurs sollte nicht unter 1,20 sinken, andererseits kann eine Beruhigung der Krise auch höhere Kurse fördern und damit Verluste verringern oder sogar Gewinne entstehen lassen. Allerdings sollte in so einem Fall auch das Schweizer Zinsniveau steigen, meint Düregger.

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