Welche Strategie ermöglicht es, genau entgegengesetzt der Anlegerherde zu agieren? Und zwar zu Zeiten, die sich rückblickend als wichtige Wendepunkte herausstellen sollten? Trendfolgemodelle und Systeme, die auf Zinsdifferenzen setzen, können nicht die Erklärung sein. Das eine Modell agiert per Definition prozyklisch und das andere hätte nie in den Yen investiert. Die Schoellerbank setzt vielmehr auf das Verhalten der anderen Marktteilnehmer und einen integrierten Teamansatz erfahrener Marktbeobachter und Investoren.
So werden Stimmungsbilder genützt
Das Verhalten der anderen Marktteilnehmer wird über Stimmungsbilder – sogenannte Sentiments – beobachtet und gemessen. Wenn zum Beispiel kaum noch Marktteilnehmer zu finden sind, die an einen Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro glauben, ist oft eine Trendwende nahe.
Markterfahrung und Wissen um die Positionierung systemgetriebener Marktteilnehmer ermöglichen dann die notwendige Feineinstellung. Oftmals kommt man dadurch in eine Position des einsamen Bären in der Bullenherde oder des einzigen Bullen in der Bärenherde. Nicht immer eine angenehme Position, aber doch eine mehrheitlich profitable, so Karas.
Langfristige Alternative
Keine Strategie ist vor Rückschlägen gefeit und so war auch der Euro Alternativ in Zeiten nachhaltiger und großer Eurostärke vor Negativrenditen nicht gefeit (z. B. in den starken Europhasen 2006/2007 und 2003/2004), obwohl im Fonds auch in diesen schwierigen Phasen mit Euro-nahen Währungen, wie der Dänischen Krone, versucht wird, die Verluste zu minimieren. Hingegen in Zeiten der Euroschwäche (2005), aber auch in volatilen Seitwärtsphasen (2008-2011) war der Investmentansatz überaus erfolgreich, registriert Karas.
"Keiner von uns kennt die Zukunft. Aber langfristig orientierte Anleger können mit einem gut gemanagten Fremdwährungsanteil einen weiteren Diversifikationsbaustein zu ihrem Portfolio hinzufügen. Und sollten die Turbulenzen im Euroraum weiter anhalten oder sich sogar noch verstärken, sind Alternativen gefragter denn je", ist die Schoellerbank überzeugt.