Waffen gegen Pensionslücke
Mit Lebensversicherung und Fixkostenpension Altersarmut bekämpfen
Betriebliche Kollektivversicherung als Alternative zur Pensionskasse
Optimale Altersvorsorge beginnt mit der Geburt
Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge
Gerichtsurteil ermöglicht Kündigung
Altersvorsorge
Wenig Hoffnung für Pensionskassen-Pensionisten
Interview mit Präsident Karl Blecha
„Alte Pensionskasse ist tot!“
Aumann: Die Finanzierung einer Vorsorgewohnung sollte sinnvollerweise auf mehrere Jahre anberaumt sein. Derzeit ist das Zinsniveau historisch niedrig und es gibt Kredite bereits ab 2,9 Prozent. Dabei sollte man beachten, dass der Zinssatz variabel ist und den allgemeinen Verhältnissen auf den Geld- und Kapitalmärkten in jedem Quartal neu angepasst wird. Wenn das allgemeine Zinsniveau auf den Finanzmärkten wieder ansteigt, wird sich der Zinssatz somit auch erhöhen. Damit wird auch die monatliche Belastung für den Eigentümer der Wohnung höher. Ich empfehle daher, eine Zinssatzabsicherung mit der Bank zu vereinbaren. Es gibt hiefür verschiedene Modelle, am besten eignen sich derzeit Zins-Caps. Der Kunde partizipiert einerseits vom derzeit niedrigen Zinsniveau, andererseits "riegelt" der Zins-Cap bei einem allgemeinen Anstieg der Zinsen eine weitere Erhöhung über bestimmte Werte (zum Beispiel fünf Prozent p.a) ab. Damit kann die maximale Höhe der Kreditraten "im Zaum gehalten" werden. Die Kosten für den Zins-Cap werden in der Kreditrate mitberechnet und zahlen sich in Anbetracht des Risikos auf jeden Fall aus.
Die Sparkassen bieten Käufern von Vorsorgewohnungen auch Kredite mit "dynamischer" Ratenberechnung an, d.h. man startet mit einer niedrigen Anfangsrate, diese wächst - proportional mit der indexgesicherten Mieteinnahme - um den Verbraucherpreisindex jährlich an. Das hat für den Käufer den Vorteil, dass sein Kredit im Ausmaß der Mieteinnahmen optimal getilgt wird.
Biallo.at: Normalerweise sind die drei wichtigsten Kriterien bei der Anschaffung einer Eigentumswohnung die Lage, die Lage und noch einmal die Lage. Bei manchen angebotenen Vorsorgewohnungen hat man aber eher das Gefühl, dass damit Baulücken geschlossen worden sind. Worauf muß man beim Kauf ganz besonders achten und gibt es für den Anleger eine Garantie, dass eine derartige Wohnung auch tatsächlich so vermietet werden kann, um einen Mindestertrag zu erzielen?
Aumann: Immobilienexperten empfehlen tatsächlich beim Kauf besonders auf die Lage, insbesondere eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, zu achten. Für eine wirtschaftlich erfolgreiche Vermietung spielt aber auch die Wohnungsgröße eine entscheidende Rolle. Die häufigste Nachfrage von seiten der Mieter besteht im Segment zwischen 55 und 75 m². Damit bleibt auch die absolute Miethöhe für den Durchschnittsmieter in leistbaren Grenzen und man wird rasch und ohne längere Leerstandsperioden zu marktüblichen Mieten einen Mieter finden. "Garantien" für einen Mindestertrag gibt es naturgemäß nicht. Einige Bauträger garantieren Mindesterträge, die im Rahmen von "Vollbetreuungsverträgen" dem Käufer alle Arbeiten abnehmen, beispielsweise Steuererklärungen vorbereiten. Das ist allerdings mit höheren Verwaltungskosten verbunden.