Die anhaltende Wirtschaftskrise verstärkt die Sorge der Österreicher, in Zukunft länger arbeiten zu müssen, ehe sie ihre gesetzliche Pension antreten können, wie eine aktuelle Studie der ING-DiBa Direktbank Austria zeigt.
Die Wirtschaftskrise verstärkt die schon lange bestehende Skepsis der Österreicher, was das Pensionsantrittsalters anlangt. Das zeigt eine jüngste Studie der
ING-Diba Direktbank Austria, die gemeinsam mit ihren acht Schwesterunternehmen der ING Direct über die weltweiten Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Auftrag gegeben wurde. Dazu wurden in insgesamt neun Ländern jeweils 1.000 Personen u.a. zu ihren Meinungen über Pensionsalter und Beziehungen befragt.
Konkret meinen immerhin 46 Prozent der befragten Österreicher, dass die Wirtschaftskrise ihren wohlverdienten Ruhestand nun wohl noch länger hinauszögern könnte. Und das durchaus erheblich – 36 Prozent rechnen mit fünf Jahren mehr im Erwerbsleben, sechs Prozent rechnen mit sechs bis neun Jahren länger und sogar elf Prozent meinen, zehn oder mehr Jahre länger arbeiten zu müssen.
Nur ein Drittel vertraut auf planmässigen Pensionsantritt
Nur etwas mehr als ein Drittel glaubt an das Pensionsantrittsalter nach Plan, 19 Prozent sind hier unschlüssig, so das Ergebnis der Umfrage. Anders wird die Situation beurteilt, wo der Großteil meint, die Krise hätte keine Auswirkungen auf das Pensionsalter. Bei unseren deutschen Nachbarn glauben immerhin 43 Prozent der Befragten, erst später in Pension gehen zu können, 39 Prozent sehen hier keine Auswirkungen.
Die Studie „Sociological trends around savings“ wurde vom Institut „TNS/Research International“ im Auftrag der ING-Diba in insgesamt neun Ländern: Österreich, Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Italien, USA, Kanada und Australien durchgeführt. Die Online-Befragung erfolgte unter jeweils 1.000 Personen ab 18 Jahren pro Land. Befragungszeitraum war die Zeit vom 26. Mai bis 9. Juni 2009.