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Karl Aiginger
 
13.02.2011

Wachstumsschwäche und Arbeitslosigkeit wiegen schwer

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Das Schuldenproblem wird von den Finanzmärkten und nun auch von der Europäischen Politik unkritisch als das größte und vordringlichste Problem Europas betrachtet. Es soll nicht unterschätzt werden. Dennoch, so Aigiger: das aktuelle Budgetdefizit Europas ist geringer als in den USA, der Schuldenstand relativ zur Wirtschaftsleistung ist etwa gleich (und steigt in Europa weniger) und Europa hat im Unterschied zu den USA kein außenwirtschaftliches Defizit.

Und Europas Schuldenproblem ist teilweise nur die Folge eines tieferen, größeren Problems. Das zentrale Problem Europas ist die geringe Dynamik. Die europäische Wirtschaft wächst deutlich schwächer als die Weltwirtschaft und auch deutlich weniger als die Wirtschaft der USA. Europa ist vor der Krise (2000 bis 2007), während der Krise (2008/09) und in der - seit Jahresmitte 2009 erfolgten Erholungsphase schwächer gewachsen als die USA. Dies hat mittelgroße Defizite zu untragbar großen Budgetdefiziten gemacht. Spanien, Irland und Deutschland hatten vor der Krise noch Budgetüberschüsse.

Die Sünden Europas

Noch stärker als die Budgetdisziplin hat Europa in den letzten Jahren die aktiven Strategien in
Richtung Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch hochwertige Investitionen, Bildung, Forschung vernachlässigt. Die südeuropäischen Länder haben ihre Produktion nicht an die neue Konkurrenz der globalisierten Welt angepasst, haben alte Industrien verloren und haben es verabsäumt, die Dienstleistungen zu modernisieren.

In Griechenland ist der Anteil der Industrie von 13 Prozent im Jahr 1990 auf 8,0 Prozent (2009) geschrumpft, das Handelsdefizit mit Waren beträgt 17 Prozent der Wirtschaftsleistung, und bleibt inklusive Dienstleitungen zweistellig. Das Außendefizit Griechenlands bei Waren ist doppelt so hoch wie der Industrieanteil! Ähnlich hoch liegen die Außenhandelsdefizite bei Waren und Dienstleistungen in Portugal, in Spanien liegen sie immerhinhalb so hoch.

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