Jede Investition in eine Vorsorgewohnung stellt eine langfristige Investition dar, die nicht nur Chancen bietet, sondern auch Risiken aufweist. So kann bereits eine veränderte Mieterstruktur der angrenzenden Immobilien zu einem höherem Leerstandsrisiko der eigenen Vorsorgewohnung führen, wenn sich dadurch die Attraktivität des Umfeldes verschlechtert.
Auch die Mietpreisentwicklung ist von allgemeinen Marktgegebenheiten (Angebot und Nachfrage) bestimmt, sodass es in diesem Bereich nicht nur Chancen, sondern auch Risiken gibt. Steht man nun vor einer Investition in eine Vorsorgewohnung, so sollte man sich fragen, ob der Standort auch in den nächsten zehn Jahren diese Attraktivität aufweisen wird. Auch die mögliche Entwicklung der demographischen, ethnischen, finanziellen Struktur einer Region sollten vor der Investition in eine Vorsorgewohnung überlegt werden, rät die Schoellerbank.
Setzt man sich mit diesen Eckpunkten intensiv auseinander und stellt die Vermietungssituation in Relation zum vorhandenen Kaufpreis, so kann eine Investition durchaus umfassend beurteilt werden. Kommen dazu noch weitere Risikoaspekte wie Instandhaltung, Zeitaufwand etc. in die Beurteilung, dann kann bereits ein recht umfassendes Bild erstellt werden. Doch auch wenn alle Parameter auf Kauf deuten, muss das Ergebnis nicht zweifelsfrei positiv enden. Es reduziert jedoch das Potenzial negativer Überraschungen in der Zukunft.