Auch 2011 hält die internationale Debatte zum Stichwort „Währungskrieg“ an.
Dahinter steht die Vermutung, dass einige Länder versuchen durch eine unterbewertete Währung ihre Exporte zu verbilligen und sich damit ein größeres Stück vom „Welthandelskuchen“ zu ergattern. Besonders die chinesische Währung steht in der Kritik, unterbewertet zu sein, was auch durch verschiedene Analysen und nicht zuletzt auch durch den einfachen „Big-Mac-Index“ gezeigt wird.
Demnach liegt die derzeitige Unterbewertung des Yuan gegenüber dem Euro bei rund 50 Prozent. Um den Preis eines Big Mac in Österreich bekommt man in China mehr als zwei. Allerdings war dies immer schon so, zumindest seit Anfang der 90er Jahre und es ist weniger ein Effekt aktiver Wechselkurspolitik als ein Phänomen von Ländern mit geringerer Produktivität (gemessen am Einkommen pro Kopf).