„Ein wichtiger Gradmesser für den Exporterfolg eines Landes ist dessen Anteil am Weltexport bzw. an der Weltproduktion (Welt BIP)“, so Bruckbauer. Seit dem großen Erfolg vieler EmergingMarkets, allen voran China, beim Export und dem steigenden Anteil am Welthandel, herrscht invielen Industrieländern die Angst, dass China alle anderen Länder im Welthandel verdrängt.
So ist der Weltmarktanteil beim Export Chinas von 2,5 Prozent 1990 auf heute 11,2 Prozent gestiegen, die USA und Deutschland verloren jeweils rund zwei Prozentpunkte. Ähnliches gilt für den Anteil an der weltweiten Produktion, auch hier konnte sich China von 3,9 Prozent auf 12,6 Prozent steigen. Ähnlich wie andere Industriestaaten verlor auch Österreich Anteile, jeweils etwas mehr als 0,1 Prozentpunkte. Beim Weltexport von 1,20 Prozent auf heute 1,06 Prozent und bei der Weltproduktion von 0,63 Prozent auf heute 0,46 Prozent.
Allerdings wird dabei gerne übersehen, dass für die Industrieländer zwar der Anteil geringer wird, aber der „Kuchen“ insgesamt, d.h. Exporte und Produktion, deutlich wächst. So sank zwar der Anteil des Euroraums an der Weltproduktion von 21,9 Prozent auf 15,1 Prozent, aber 21,9 Prozent von 18.000 Milliarden Euro 1990 sind deutlich weniger als 15,1 Prozent von 41.000 Milliarden Euro 2009. Gleiches gilt für den Export.