Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) geht in ihrer Prognose vom Dezember 2010 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 von 1,9 Prozent aus, nachdem diese im Jahr 2009 um 3,7 Prozent geschrumpft war. In den Jahren 2011 und 2012 wird sich das Wachstum weiter beschleunigen (2,1 Prozent bzw. 2,3 Prozent). „Im Vergleich zu unserer Prognose vom Juni 2010 stellen sich die Konjunkturaussichten auch unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung nun günstiger dar“, kommentiert Gouverneur Ewald Nowotny die aktuelle Prognose.
Aufschwung wird von Exporten getragen
Die Wachstumsprognose wurde im Durchschnitt um einen ein Viertel Prozentpunkt p.a. angehoben. Der Aufschwung wird im Wesentlichen von den Exporten getragen. Die Inlandsnachfrage bleibt verhalten. Aufgrund der geplanten Steuer- und Abgabenerhöhungen wird sich der Preisauftrieb 2011 vorübergehend auf 2,2 Prozent beschleunigen. Das Budgetdefizit dürfte im Jahr 2010 auf 4,1 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) steigen, allerdings angesichts der guten Wachstumsaussichten und der Konsolidierungsmaßnahmen bis 2012 wieder unter die 3,0-Prozent-Grenze fallen.