Das sind die zehn Forderungen der Ärztekammer um die Menschen vor Risiken in Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung in Zukunft besser zu schützen:
- Werbeverbot mit Zielgruppe Kinder – Hinweis am Ende jeder Werbung auf mögliche Gesundheitsgefahren.
- Kennzeichnung des SAR-Wertes und Hinweis auf die „10 medizinischen Handy-Regeln“ im Verkauf.
- Schulung von Lehrern über das Gesundheitsrisiko Mobilfunk.
- Attraktivität von Festnetz erhöhen: Und zwar durch eine Flaterate beim Festnetz und keine Flateratetarife mehr bei Mobilfunk.
- Festnetztelefonieren muss billiger sein als am Handy zu telefonieren (Festnetz zu Handy-Tarifen gestalten).
- Warnungen vor mobilem Internet – insbesondere aufgrund der hohen Dauerbelastung von Körperteilen, bei denen die Wirkungen noch nicht untersucht wurden.
- Implementierung von Unbedenklichkeitsprüfungen noch vor Einführung neuer Technologien, da schädliche Auswirkungen von Stoffen wie Asbest, Nikotin oder PCB erst Jahrzehnte nach ihrer Einführung zutage getreten sind; daher Risikovorsorge in der Politik bis zur weiteren Klärung durch die Forschung.
- Einführung des so genannten „ALARA-Prinzips“ (as low as reasonably achievable) bei Mobiltelefonen, DECT(digital enhanced cordless telecommunications) und WLAN.
- Schaffung einer Reserve für spätere Schadenersatzforderungen.
- Förderung einer von der Industrie unbeeinflussten Forschung durch einen Betrag von 10,0 Prozent des Marketingbugets für Forschung und Aufklärung und Verteilung dieser Gelder durch eine unabhängige Stelle.