Nachdem im Gesamtjahr 2012 die Geldentwertung in Österreich durchschnittlich 3,3 Prozent ausmachte, beträgt die Inflationsrate für Jänner 2012 Berechnungen von Statistik Austria 3,0 Prozent (Dezember 2011 3,2 Prozent, November 2011 3,6 Prozent).
Ausschlaggebend für den Rückgang der Inflation gegenüber den Vormonaten waren vor allem statistische Basiseffekte bei Mineralölprodukten und Nahrungsmitteln, deren Preise vor einem Jahr bereits markant gestiegen waren. Diese Basiseffekte wären sogar noch deutlicher ausgefallen, hätten sich Mineralölprodukte und Nahrungsmittel nicht gegenüber dem Vormonat leicht verteuert.
Mineralölprodukte (+10,0 Prozent) blieben dennoch Hauptpreistreiber; ohne sie hätte die Inflation 2,5 Prozent betragen. Zu weiteren bedeutenden Preistreibern zählten neben Ausgaben für Wohnen auch Nahrungsmittel, obwohl deren Preisanstiege (+2,7 Prozent) sogar unter der allgemeinen Inflationsrate lagen.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Jänner 2012 betrug 104,0. Gegenüber dem Vormonat (Dezember 2011) ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,3 Prozent zurück.