Um also die gleiche Menge Gold auf den Markt zu bringen, müssen die Goldminenbetreiber größere Mengen geringerer Qualität abbauen, steigende Kosteninflation bekämpfen und gleichzeitig immer höhere Preise bezahlen, um die Reserven stabil zu halten. Viele Goldminenunternehmen zeigen in ihren Geschäftsberichten geringe Cash-Kosten und signalisieren damit hohe operative Margen. Rechnet man allerdings die gerade aufgezeigten Faktoren ein, sind Gesamtkosten pro Unze signifikant höher und die Margen weitaus weniger attraktiv als angenommen.
Dividenden steigen
In den letzten Monaten ist aus den Vorstandsetagen der großen Goldminenwerte viel öfter von Disziplin bei Kapitalallokation zu hören, so Karas. Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese guten Vorsätze auch umgesetzt werden.
Eines ist immerhin schon geschehen: Aktionäre der großen Goldminenunternehmen erhalten höhere Dividenden. Viele der großen Minenbetreiber (zum Beispiel Barrick Gold, Goldcorp, Newmont Mining, Yamana Gold, Kinross Gold uvm.) haben die Dividendenzahlungen über die letzten Jahre erhöht. Allerdings müssen die Dividendenrenditen noch weiter steigen, um renditehungrige Anleger auf den Plan zu rufen.