"Eine strenge Regulierung und Kontrolle des Managements hinsichtlich des Währungs-, Zins- und Tilgungsträgerrisikos ist einem - als ungerechtfertigt einzustufenden - Verbot der Vergabe von Fremdwährungskrediten an Private eindeutig vorzuziehen", stellt Cocca in seiner Studie fest. Rund die Hälfte der Befragten begrüßt den Ansatz der Finanzmarktaufsicht, Fremdwährungskredite als Spezialprodukt mit strengen Auflagen zu versehen. "Die Finanzdienstleister sind zur Erfüllung angemessen strenger Vorschriften bereit. Es entsteht allerdings der Eindruck, dass die Regulierungsmaßnahmen der FMA darauf abzielen, die Vergabe von Fremdwährungskrediten zum Erliegen zu bringen!", kritisiert Wolfgang K. Göltl, Obmann des Fachverbands Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich. "Dies könnte zur Folge haben, dass sich Konsumenten gezwungen sehen, für die Fremdwährungsfinanzierung einen Berater im Ausland in Anspruch zu
nehmen. Es ist zu bezweifeln, dass dies im Sinne des Konsumentenschutzes ist", so Göltl.