Die entscheidende Frage ist, bis zu welcher Schmerzgrenze die Partner bereit sind, Griechenland zu unterstützen und wie diese Hilfe politisch umgesetzt werden kann. Ausgehend von einer "No-Bailout-Klausel" hat sich die Economic and Monetary Union (EMU) im Rahmen der Krise schon deutlich verändert, meint Neuhold.
Heute existieren milliardenschwere Rettungspakete für Griechenland, Irland und Portugal, ein Konstrukt namens "dauerhafter Europäischer Stabilitätsmechanismus" sowie Anleihen, die von den Mitgliedern gemeinsam garantiert werden und deren Emissionserlöse die Ausgaben der Peripheriestaaten finanzieren. Nach all dem ist der Fokus wieder dort angelangt, wo die Diskussion schon Anfang 2010 war: Kann es Griechenland schaffen?