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Geldentwertung im Juli 2010
 
16.08.2010

Geldentwertung im Juli 2010 Inflation sinkt um einen Hauch auf 1,9 Prozent

Von Erwin J. Frasl
Heizöl und Treibstoffe treiben die Geldentwertung an. Insgesamt gab die Inflationsrate im Juli im Vergleich zum Vormonat leicht nach, ebenso der Preisindex für Pensionistenhaushalte.
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Die Inflationsrate für Juli 2010 betrug nach Berechnungen der Statistik Austria 1,9 Prozent und war damit etwas niedriger als im Juni (2,0 Prozent), beziehungsweise gleich hoch wie im Mai (1,9 Prozent). Maßgeblich beeinflusst wurde sie durch höhere Preise für Mineralölprodukte (+ 13 Prozent; Einfluss auf die Gesamtinflationsrate: + 0,58 Prozentpunkte). Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2005 (VPI 2005) für den Monat Juli 2010 betrug 109,3 (Basisjahr 2005). Gegenüber dem Vormonat (Juni 2010) ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,4 Prozent zurück.

Heizöl und Treibstoffpreise treiben Geldentwertung an

Hauptpreistreiber im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (+2,8 Prozent; Einfluss: + 0,53 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren Preisanstiege bei Wohnungsmieten (insgesamt +4,2 Prozent), bei Haushaltsenergie (insgesamt +3,5 Prozent; Heizöl + 23 Prozent, Strom +1,0 Prozent , Gas jedoch - 4,0 Prozent) sowie bei Instandhaltung von Wohnungen (insgesamt + 2,6 Prozent).  Für die durchschnittlichen Preisanstiege von 3,0 Prozent in der Ausgabengruppe "Verkehr" (Einfluss: + 0,44 Prozentpunkte) waren vor allem die im Jahresabstand um 12 Prozent teureren Treibstoffe verantwortlich. Die Preise für Wartung und Reparaturen von Pkw lagen um insgesamt 4,0 Prozent über dem Vorjahresniveau, jene für Neuanschaffung von Pkw durchschnittlich um 1,0 Prozent darunter. Die Ausgabengruppe "Verschiedene Waren und Dienstleistungen" verzeichnete durchschnittliche Preisanstiege von 2,7 Prozent (Einfluss: + 0,27 Prozentpunkte). Dazu trugen vorwiegend teurere Versicherungsdienstleistungen (durchschnittlich + 2,2 Prozent ), sowie Schmuck und Uhren (insgesamt + 17 Prozent ) bei.


Bekleidung und Schuhe dämpfen Preisauftrieb


Hauptpreisdämpfer im Monatsabstand war die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe", die aufgrund des Sommerschlussverkaufs durchschnittliche Preisrückgänge von 13,6 Prozent aufwies (Einfluss: - 0,74 Prozentpunkte). Insgesamt wurden Bekleidungsartikel gegenüber Juni 2010 um 15 Prozent, Schuhe um elf Prozent billiger.


Die Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (durchschnittlich + 2,2 Prozent; Einfluss: + 0,25 Prozentpunkte) war Hauptpreistreiber im Monatsabstand. Zurückzuführen war dies fast ausschließlich auf saisonbedingt teurere Pauschalreisen (insgesamt + 8,7 Prozent).
Harmonisierter Verbraucherpreisindex im Juli 2010: + 1,7%

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Harmonisierten Verbraucherpreisindex etwas niedriger als nationaler VPI
Der Indexstand des auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex 2005 (HVPI 2005) lag im Juli bei 109,07 (Juni revidiert: 109,63). Die harmonisierte Inflationsrate betrug damit im Jahresvergleich 1,7 Prozent (Juni 1,8 Prozent, Mai 1,7 Prozent) und war damit etwas niedriger als jene des nationalen VPI. Ausschlaggebend für den Unterschied waren Ausgaben für eigentümergenutztes Wohnen, die konzeptgemäß im HVPI nicht inkludiert sind, sowie Versicherungsleistungen, die im HVPI eine geringere Gewichtung aufweisen und damit den HVPI gegenüber dem VPI abschwächten (siehe methodische Informationen). Im Vergleich zum Vormonat ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,5 Prozent zurück.
Preisindex für Pensionistenhaushalte beträgt im Juli 2,1 Prozent
Die Teuerungsrate des Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH 2005) betrug im Juli 2010 2,1 Prozent (Juni 2,2 Prozent, Mai 2,2 Prozent), der Indexstand lag bei 111,0. Der Unterschied zum VPI, der alle österreichischen Haushalte repräsentiert, betrug 0,2 Prozentpunkte und ist überwiegend auf Teuerungen bei den Sozialschutz- und Krankenhausdienstleistungen sowie bei Heizöl zurückzuführen (jeweils höherer Gewichtsanteil im PIPH). Preisanstiege bei Treibstoffen und Wohnungsmieten (geringerer Gewichtsanteil im PIPH) schlugen im PIPH hingegen weniger durch als im VPI.
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