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Geld
 
09.03.2020

Geld So schätzen Frauen ihre Finanzen ein

Von Thomas Brummer
Viele Frauen plagen Zukunftssorgen, wenn es um ihre Finanzen geht. Mehr als jede Zweite fürchtet einen niedrigeren Lebensstandard in der Pension. Handeln Sie frühzeitig.
Geld So schätzen Frauen ihre Finanzen ein
Früh sparen hilft, später besser zurecht zu kommen.
50 Prozent der österreichischen Frauen schätzen ihre aktuelle finanzielle Situation als positiv oder eher positiv ein – das belegt eine repräsentative Umfrage von marketmind im Auftrag der Bawag P.S.K. Diese beschäftigt sich mit den Einstellungen und Perspektiven der Frauen rund um das Thema finanzielles Wohlbefinden, das sich aus mehreren Aspekten zusammensetzt. „Etwa jede zweite Frau rechnet mit einer Verbesserung in den kommenden fünf Jahren, während der Ausblick in die Pension finanzielle Sorgenfalten bereitet: Mehr als die Hälfte der befragten Frauen sind besorgt, ihren Lebensstandard in der Pension nicht aufrecht erhalten zu können“, kommentierte David O’Leary, Vorstandsmitglied der Bawag Group und ressortverantwortlich für das Retail- und SME-Geschäft der Bawag P.S.K. in Österreich.

Aktuelle Situation: 3 von 4 Frauen mit zumindest ausgeglichenem Kontostand

Wirft man einen genaueren Blick auf die Umfrageergebnisse, geben 55 Prozent der Frauen an, dass ihr Konto am Ende des Monats – vor Eintreffen des Gehalts – meistens im Plus ist, bei rund einem Viertel der Befragten liegt der Kontostand meistens bei Null. Grundsätzlich geben 41 Prozent der Frauen an, sich gerne mit Geld- und Finanzthemen zu beschäftigen, 42 Prozent interessieren sich für wirtschaftliche Zusammenhänge. 35 Prozent werden von der Familie oder von Freunden um Rat gefragt. „Wir wissen auch aus unseren Erfahrungen, dass Frauen eine enorm wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung in der Familie spielen“, erklärt O’Leary. 74 Prozent der Frauen geben an, mit Geld „sehr gut“ oder „gut“ umgehen zu können, 82 Prozent geben an, Bescheid zu wissen, wie viel Geld sie pro Monat ausgeben, 70 Prozent fühlen sich wohl, wenn sie in einer Bankfiliale persönliche Beratung in Anspruch nehmen können, in etwa genauso viele (74%) haben ein finanziell gutes Gefühl, wenn sie ihre Bankgeschäfte auch ohne persönliche Beratung durchführen können. In jungen Jahren trägt es bei Frauen mehr zum finanziellen Wohlbefinden bei, wenn man sich etwas Teures gönnen kann als bei Frauen ab 50 Jahren. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass man sich in seinen 20ern wenig mit dem Thema Finanzen beschäftigen muss.

Gefragt nach der Einschätzung der eigenen finanziellen Situation in den kommenden fünf Jahren rechnet etwa jede zweite Frau (48%) mit einer Verbesserung ihrer Situation, etwas mehr als ein Drittel (35%) rechnet damit, dass es keine Veränderung gibt, nur vier Prozent rechnen mit einer starken Verschlechterung.
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Top-Zukunftssorgen für Frauen: Mangelnde Leistbarkeit von Pflege und niedrigerer Lebensstandard in der Pension

Ein Blick auf die größten Sorgen in Bezug auf die finanzielle Situation in der Zukunft zeigt, dass mehr als 50 Prozent der Frauen fürchten, sich einen potenziellen Pflegebedarf nicht leisten oder in der Pension den Lebensstandard nicht beibehalten zu können. Frauen sollten sich daher online oder in einem persönlichen Gespräch mit einem unabhängigen Profi nach ihren Bedürfnissen beraten lassen. „In Österreich liegen aktuell mehr als vierzig Prozent des Finanzvermögens der österreichischen Haushalte in Bankeinlagen oder unter dem Kopfpolster – es ist höchste Zeit, dass die Weichen neu gestellt werden. Wichtig ist, dass Frauen ihre finanzielle Zukunftsplanung frühzeitig angehen und regelmäßig überprüfen. Denn es wird gerade auch für Frauen immer wichtiger, sich aktiv und frühzeitig um ihre finanzielle Vorsorge zu kümmern. Denn: Die durchschnittliche österreichische Frau hat beim Pensionsantritt noch rund 26 Jahre vor sich, in denen sie ihre Wünsche und Ziele umsetzen kann“, so O’Leary abschließend.
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