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Pensionskassen
 
27.01.2011

Pensionskassen Auch 2011 wird ein Verlustjahr

Von Erwin J. Frasl
Zehntausende Pensionsempfänger und hundetrttausende Pensionsanwärter im österreichischen Pensionskassensystem erleiden auch 2011 erklägliche Verluste, kritisiert der Schutzverband der Pensionskassenberechtigten (Pekabe).
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Weit mehr als die Hälfte der Bezieher privater Zusatzpensionen werden 2011 unveränderte oder gekürzte Pensionen erhalten, macht die Pekabe aufmerksam. Nach Verlusten, die zuletzt bis zu 45 Prozent gegenüber den zugesagten Pensionen erreichten, ist dies für die Pekabe ein weiterer Beweis der dringenden Reformbedürftigkeit des österreichischen Pensionskassensystems, so Max Arbesser, stv. Vorsitzender des Schutzverband der Pensionskassenberechtigten (Pekabe).

 

Zussammenbrechende "zweite Säule" der Altersvorsorge

Es zeigt sich an den Durchschnittsergebnissen 2010, einem Jahr, das weltweit für die Vermögensveranlagung viel besser gelaufen ist, als bis zuletzt befürchtet worden war, dass im gegenwärtigen Pensionskassensystem die Voraussetzungen für eine abgesicherte und langfristig berechenbare Altersvorsorge aus der „Zweiten Säule“ nicht gegeben sind. Die Politik ist dringend aufgerufen, endlich als Ergebnis von zwei Jahren Hinhaltetaktik in der Pensionskassen-Reformkommission eine Lösung vorzulegen. Neben einer morschen „Ersten Säule“ der Altersvorsorge ist kein Platz für eine zusammenbrechende „Zweite Säule“. Österreichs Arbeitnehmer haben sich dieses politische Armutszeugnis nicht verdient!
 

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Der Unmut Arbessers richtet sich u.a. gegen Aussagen des Obmanns des Fachverbandes der Pensionskassen, Andreas Zakostelsky. Konkret werden von der Pekabe folgende Punkt kritisiert:

- Es sei absolut unrichtig, dass 30.000 Pensionskassen-Pensionisten im Schnitt 4,0 Prozent Pensionserhöhung erhalten. In aller Regel sei bereits gesetzlich eine Obergrenze für die jährliche Erhöhung von 2,0 Prozent festgelegt.

  • In den Pensionskasse gebe es nicht wenige Prozent mit „alten Sonderverträge“, sondern mehr als eine Viertelmillion Pensionskassenberechtigte, die in den Jahren 1998 bis 2003 von den Pensionskassen geworben und in Verträge mit zu hohen Ertragsversprechungen und seither massiven Kapitalverlusten bzw. Pensionskürzungen überführt worden sind.
     
  • 20 Prozent der Pensionisten haben eine Pensionskasse-Pension, bei der der Arbeitgeber eine Nachschusspflicht hat, wenn die versprochenen Erträge der Pensionskasse nicht erreicht werden. Es ist davon auszugehen, dass ein Teil der nun gleichbleibenden oder erhöhten Pensionen auf Nachschusszahlungen der Arbeitgeber zurückzuführen ist, also nicht nur Verdienst der Pensionskassen ist.
     
  • Mehr als 300.000 Pensionskassenberechtigte haben heute als Pensionisten Pensionsverluste von bis zu 45 Prozent bzw., wenn sie noch aktiv sind, Verluste in ihrem Pensionskapital von ebenfalls 45 Prozent. Letztere werden daher mit einer Erstpension starten, die bereits um diesen Prozentsatz die vereinbarte Höhe verfehlt.

Daher bleibe eine „Reform des Pensionskassen-Systems und eine Sanierung das Gebot der Stunde“, so Max Arbesser.

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