Der österreichische Zertifikatemarkt wächst kontuierlich. Mit Stichtag 31.
August 2010 erhöht sich das Gesamtmarktvolumen (Open Interest), das bei österreichischen Privatanlegern platziert ist, auf 14,6 Milliarden Euro.
Die Erhöhung von 12,4 Milliarden Euro im Monat Juli auf 14,6 Milliarden Euro im August ist primär auf die Aktualisierung des Volumens von strukturierten Zinsprodukten zurückzuführen, das vom Zertifikate Forum Austria (ZFA) in regelmäßigen Abständen von ihren Mitgliedern erhoben wird. Dieses Volumen erhöhte sich von 3,28 Milliarden Euro per 31. Dezember 2009 auf 4,96 Milliarden Euro per 31. August 2010. Der Open Interest von Aktien- und Rohstoffprodukten, der monatlich von den ZFA-Mitgliedern ermittelt wird, erhöhte sich gegenüber dem Vormonat Juli um 0,5 Prozent bzw. 28 Millionen Euro auf 6,02 Milliarden Euro.
Die fünf Mitglieder des Forums, Raiffeisen Centrobank, Volksbank, Erste Bank, Bank Austria und Royal Bank of Scotland schätzen ihren Marktanteil in Österreich in etwa auf 75 Prozent. Rechnet man die erhobenen Daten auf den Gesamtmarkt hoch, so ergibt dies einen Open Interest von 14,6 Milliarden Euro.
Der Open Interest von Aktien- und Rohstoffprodukten im Detail
Der Open Interest von Aktien- und Rohstoffprodukten der fünf Emittenten in Höhe von 6,02
Milliarden Euro teilt sich im Berichtsmonat August wie folgt auf: Der Anteil von Anlageprodukten liegt bei 98,8 Prozent, der Anteil von Hebelprodukte bei 1,2 Prozent und ist damit unverändert zum Vormonat. Im bisherigen Jahresverlauf ist eine insgesamt positive Entwicklung des Open Interest von Aktien- und Rohstoffprodukten zu beobachten. Dieser ist seit Jahresbeginn um 0,9 Prozent bzw. 53 Millionen Euro gewachsen. Sowohl Anlage- als auch Hebelprodukte haben dazu beigetragen.