In Österreich haben seit Beginn der Liberalisierung knapp zwölf Prozent der Kunden ihren Stromlieferanten und etwa 5,5 Prozent den Gaslieferanten gewechselt. Die Haushalte und Kleinkunden, die bisher von ihrem Recht des Lieferantenwechsels Gebrauch gemacht haben, haben in nicht unbeträchtlichem Maße davon profitiert. „Man kann davon ausgehen, dass bisher in etwa 44 Millionen rein durch den Wechsel des Strom- und Gaslieferanten bei den Haushalten eingespart wurden.“, rechnet Walter Boltz vor.
Im Vergleich mit anderen Ländern schneidet Österreich generell gut ab, vor allem was das Beschwerdemanagement betrifft, liegt Österreich im Spitzenfeld. Rund 60 Prozent – so die Studie – der österreichischen Kunden sind zufrieden mit der Behandlung ihrer Anfragen. „Zu diesem positiven Ergebnis leistet die E-Control mit ihrem Informationsangebot und speziell der Einrichtung der Schlichtungsstelle, die seit 2002 besteht, einen wesentlichen Beitrag“, so Walter Boltz.
Großes Einsparpotenzial noch ungenützt
Nichtsdestotrotz ist am heimischen Energiemarkt noch ein großes Verbesserungspotenzial vorhanden. „In Summe wechseln noch immer zu wenig Endkunden, was vor allem auf mangelnde Informationen zum Wechsel seitens der Branche zurückzuführen ist. Es wäre wünschenswert, dass die Anbieter selber mehr Energie in ihre Informationspolitik setzen und vor allem mehr Bereitschaft zum Wettbewerb zeigen und nicht nur in ihrem angestammten Gebiet anbieten.“, so Boltz.
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