Die politische Lage in Libyen, einem der wichtigsten Ölförderländer der Welt, eskaliert. Entsprechend stiegen die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern massiv an. Aktuell stehen die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei knapp 108 US-Dollar pro Barrel, die April-Futures der US-Sorte "WTI" steigen auf rund 98 Dollar.
Anders als in Ägypten oder Tunesien, wo der Machtwechsel halbwegs friedlich von statten ging, ist die Lage in Libyen scheinbar außer Kontrolle. Diktator Muammar al-Gaddafi scheint mit allen Mitteln im Amt bleiben zu wollen und schlägt die Demonstrationen blutig nieder. Die Oppositionellen drohen, die Ölproduktion und die Exporte zu stoppen, was sich natürlich entsprechend auf die Ölpreise auswirkt, die im gestrigen Handel kräftig nach oben geschossen sind. Immerhin ist Libyen das zwölftgrößte Ölförderland der Welt und einer der wichtigsten Versorger der EU, vor allem von Italien und Deutschland.
Zwar könnten die fehlenden Importe aus Libyen derzeit noch problemlos durch andere Staaten ausgeglichen werden, doch ist zu befürchten, dass bald auch noch in weiteren Ölförderländern Unruhen ausbrechen werden.
Am Devisenmarkt waren aufgrund der bürgerkriegsähnlichen Zustände in Libyen die "sicheren Häfen" US-Dollar und Schweizer Franken gesucht. Der Euro verliert in Folge vor allem heute Morgen im asiatisch geprägten Handel deutlich an Wert.
Die Heizölpreise werden heute einen kräftigen Satz nach oben machen. Nach aktuellen Berechnungen ist mit Aufschlägen von rund zwei Euro pro Liter zu rechnen. Je nach Entwicklung der Lage in Libyen sind weitere Preissprünge möglich.
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