Tagesgeld und Festgeld Ertragreich sparen

Gleich jeder fünfte Österreicher (21 Prozent) bringt sein Geld gar nicht zur Bank, sondern hortet es zu Hause. Immerhin verfügen 78 Prozent der Befragten über ein Sparkonto und legen dort ihre ganzen oder zumindest Teile ihrer Ersparnisse an. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der ING-Diba.

„Die finanziellen Reserven zumindest auf einem Sparkonto anzulegen sehe ich als absoluten Mindeststandard für Sparer. Immerhin kann damit – selbst angesichts der andauernden Niedrigzinsphase und verglichen mit einem Girokonto – ein Vielfaches an Zinsen generiert werden. Aber noch wichtiger ist die Sicherheit, die Banken ihren Sparern bieten“, ist Roel Huisman, CEO der ING-Diba Direktbank Austria, überzeugt.
 

Wer sein Geld risikoarm und gut verzinst anlegen will, wird auch bei vielen Tagesgeld-Konten fündig. So bieten etwa die Deniz Bank  1,15 Prozent, die DKB und die Amsterdam Trade Bank 1,05 Prozent, die Hypodirekt.at 1,2 Prozent sowie ING-Diba und Livebank ein Prozent Zinsen.

Der Vorteil von Tagesgeldkonten liegt nicht nur darin, dass die Ersparnisse jederzeit verfügbar sind, zumeist sind auch die Zinsen über Monate hinweg stabil und damit die Erträge kalkulierbar. Detailierte Informationen samt individueller Berechnung finden Sie im biallo.at-Tagesgeld-Vergleich.

Wer sein Kapital über eine bestimmte Zeitspanne nicht antasten möchte, ist bei Festgeldkonten noch besser aufgehoben. Möchte man etwa 10.000 Euro für ein Jahr binden, so können Sparer bei der Santander Consumer Bank, der Vakifbank und bei der Deniz Bank immerhin mit 1,60 Prozent Zinsen rechnen.
 

Dass die Österreicher das Sparbuch lieben, liegt nicht nur am sicheren Zinsertrag. Neben dem Schutz vor Diebstahl (65 Prozent), schätzen 38 Prozent die Einlagensicherheit, 37 Prozent den Zinsertrag und 34 Prozent den Überblick über die Ersparnisse, den sie mithilfe des Sparkontos erhalten. Doch in den einzelnen Altersgruppen sehen die Sparer den Faktor Sicherheit ganz unterschiedlich. So gaben bei der Umfrage etwa 54 Prozent der 18- bis 24-Jährigen an, dass sie im Zinsertrag die Vorteile sehen, während es hier bei den über 55-Jährigen nur mehr 25 Prozent waren. Den besseren Überblick, den ein Sparkonto bietet führten 43 Prozent der 18- bis 24-Jährigen ins Treffen, aber nur 27 Prozent in der Gruppe 55 plus.

Kaum Unterschiede zwischen den Altersgruppen gibt es bei der Sicherheitsfrage. Der gemeinsame Tenor: Den wichtigsten Schutz, den Sparkonten bieten, ist jener vor Diebstahl. Weniger relevant scheint die Einlagensicherung. „Mich wundert, dass insgesamt nur 38 Prozent der Österreicher einen besonderen Vorteil in der Einlagensicherung sehen. Dabei ist doch gerade dies eine der wichtigsten Säulen, die das Gesetz den Sparern bietet“, so Huisman.