Sparen bleibt in den Köpfen "wichtig"
Auch die Einstellung zum Sparen hat sich verändert. War das Sparen 2009 zum Höhepunkt der Finanzkrise noch für rund die Hälfte der Österreicher sehr wichtig, so sind heuer nur mehr 39 Prozent dieser Meinung. Bei den Gründen warum überhaupt gespart wird, legen sich neun von zehn Österreicher auf den Aspekt "um finanziell abgesichert zu sein" fest.
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700 bis 800 Millionen Verlust 2011
Direkt-Anlage Österreich
So kommen Sie zu 4,6 Prozent Zinsen
Zinserhöhung am 1. Oktober 2011
1,88 Prozent p.a. für Tagesgeld
Sparbuch ist Sparform Nummer 1
Das Sparbuch erfreut sich der größten Beliebtheit überhaupt. Mit 86 Prozent besitzt fast jeder Österreicher eines. Der Bausparvertrag als ewiger Klassiker liegt mit 64 Prozent auf Platz zwei der beliebtesten Sparformen hierzulande. Immerhin knapp die Hälfte schwört auf eine Lebensversicherung und Fonds bzw. Wertpapiere sind für etwa ein Drittel die ideale Ansparmöglichkeit. "Österreich ist und bleibt das Land der Sparbuch-Sparer", kommentiert Bosek dieses Phänomen.
"Saubere" Investments am Vormarsch
Was sogenannte ethisch-nachhaltige Investments betrifft, so zeigt diese Studie einen weit verbreiteten Mythos auf: Jeder dritte Österreicher glaubt, dass diese Form von Geldanlage weniger Gewinn abwirft als herkömmliche Investments dieser Art. Mit diesem Vorurteil räumt Wolfgang Pinner, Experte für ethisch-nachhaltige Investments der Erste-Sparinvest auf: "Der größte in Österreich gemanagte nachhaltige Aktienfonds - ESPA VINIS STOCK GLOBAL - hat über einen Zeitraum von fünf Jahren eine bessere Rendite erzielt als der Weltaktienindex MSCI World." Die Bereitschaft "sauber" investiert zu sein, ist in Österreich sehr groß. Fünf von zehn Österreicher finden ein solches Investment interessanter oder zumindest gleich interessant als andere Geldanlagen. Bemerkenswert ist auch die gar nicht notwendige Zurückhaltung was die Gewinnerwartungen betrifft: "Zwei Drittel würden sogar einen geringeren Gewinn akzeptieren nur um die Gewissheit zu haben, ,sauber' investiert zu sein", so Pinner.
Zwei Milliarden Euro sind nachhaltig investiert
Das Interesse an Kapitalanlagen unter ökologischen, ethischen und sozialen Gesichtspunkten wächst kontinuierlich. In Österreich hat sich das Volumen der nachhaltigen Investments seit dem Krisenjahr 2008 nahezu verdreifacht und summiert sich auf etwa zwei Milliarden Euro. Die veränderte Einstellung der Gesellschaft zu ihren Grundwerten und damit auch die Anlagemotive haben nachhaltigen Kapitalanlagen Schubkraft verliehen. Die Erste-Sparinvest hat bereits zehn nachhaltig ausgerichtete Publikumsfonds mit einem Volumen von insgesamt rund 600 Millionen Euro emittiert. Neben den nachhaltigen ESPA VINIS-Fonds (VINIS steht für Verantwortung, Innovation, Nachhaltigkeit, Investment, Sicherheit) werden in Kooperation mit dem WWF Österreich auch zwei nachhaltige Themenaktienfonds verwaltet.