Biallo.at: Frau Rigter, seit wenigen Wochen ist MoneYou mit Tages- und Festgeldern auch am österreichischen Markt aktiv. Welche Gründe gab es für den Markteintritt und welche Ziele verfolgen Sie hierbei?
Liesbeth Rigter: Der österreichische „Sparer-Markt“ ist für uns sehr interessant. Die Expansion nach Österreich war der nächste logische Schritt nach der positiven Geschäftsentwicklung in den übrigen Länder. In den Niederlanden, in Belgien und in Deutschland konnten wir bereits beweisen, mit – im Vergleich zum Mitbewerberumfeld – attraktiven Zinsen dauerhaft eine gute Position auf den vorderen Plätzen der Anbieter einnehmen zu können.
Genau das ist jetzt auch unser Anspruch für den österreichischen Markt. Unser Wunsch und Ziel besteht darin, Kunden möglichst langfristig zu binden. Deshalb sind und werden wir bemüht bleiben, stets einen der besten Zinssätze auf dem Markt zu bieten. Wir wollen ein dauerhaft solides Sparprodukt bieten – schnörkellos, transparent, sicher und ohne versteckte Kosten. Bei uns ist niemand darauf angewiesen, das Kleingedruckte zu lesen.
Biallo.at: Auch wenn es die etablierten Banken in Österreich nicht gerne sehen: Direktbanken aus dem Ausland sind gerade im Anlagebereich deutlich präsenter als noch vor ein oder zwei Jahren. Wie hoch schätzen Sie das Potenzial für MoneYou in Österreich ein und wer sind Ihre härtesten Konkurrenten im Bereich der Direktbanken?
Rigter: Wir schätzen das Interesse der österreichischen Sparer an einem Angebot wie dem von MoneYou in Österreich als sehr hoch ein. Der Erfolg in den ersten Wochen seit Marktstart bestätigt uns darin. Denn: Tatsache ist, dass ein Großteil der privaten Ersparnisse der Österreicher nach wie vor auf Sparbüchern oder Girokonten liegt. Sparbücher bieten heutzutage in der Regel nur sehr geringe Zinsen und Girokonten teils gar keine. Mit unseren klaren und einfachen Sparprodukten Tages- und Festgeld sehen wir uns deshalb als optimale Ergänzung für die herkömmlichen Sparprodukte am österreichischen Markt. Unsere Konkurrenz ist hier im Wesentlichen mit vergleichbaren Produkten aktiv. Allerdings bieten wir mit unserer ausschließlichen Positionierung auf Tages- und Festgeld besondere Kosten-und damit auch Zinssatzvorteile.
Biallo.at: Immer wieder sind Konsumenten in Sachen Kontoeröffnung via Internet verunsichert. Können Sie uns kurz skizzieren, wie die Eröffnung eines Tages- oder Festgeldkontos bei der MoneYou abläuft und auf was Sparer hier besonders zu achten haben?
Rigter: Die schlanken Prozesse, für die MoneYou steht, machen sich bei der Kontoeröffnung bemerkbar. Der Kunde kann das Tagesgeldkonto
auf unserer Website innerhalb weniger Minuten vollständig online beantragen - es ist dafür kein Schriftverkehr erforderlich. Nachdem der Online-Antrag ausgefüllt und abgeschickt wurde, erhält der Kunde umgehend einen Zugang zu seiner persönlichen MoneYou Seite sowie eine Kontonummer zu seinem Tagesgeldkonto zugewiesen.
In einem zweiten Schritt muss der Kunde eine Überweisung von seinem Referenzkonto (sein Girokonto bei einer österreichischen Bank) auf sein MoneYou Tagesgeldkonto durchführen. Zur weiteren Legitimation benötigen wir einen Identitäts- und Adressnachweis. Beide Kopien (eingescannte Ausweiskopie) kann der Kunde direkt im Antrag online hochladen oder wahlweise im Nachhinein per E-Mail oder per Post zusenden. Nach abschließender Prüfung des Antrags wird das Konto frei geschalten und der Kunde kann sämtliche Möglichkeiten des Online-Bankings nutzen. Im Normalfall benötigt dieser Vorgang nicht mehr als zwei bis drei Tage.
Danach ist das Konto, welches in den Niederlanden geführt wird und eine NL-IBAN hat, vollständig freigeschaltet. Die 25-prozentige KESt müssen die Kunden in Österreich selbstständig an das Finanzamt abführen und in ihrer Steuererklärung mit aufnehmen. Dafür ist der jährliche Zinsertrag in die Steuererklärung einzutragen. Diese Zahl wird mit der kostenfreien Jahresübersicht von uns geliefert.