In Österreich hielt der Aufschwung Anfang 2011 an. Das kräftige Wachstum in Deutschland brachte eine neuerliche starke Ausweitung der Exporte mit sich. Auch die Ausrüstungsinvestitionen nahmen weiter zu.Im Gleichklang mit dem internationalen Umfeld zeichnet sich jedoch laut WIFO-Konjunkturtest auch in Österreich eine Verlangsamung der
Expansion ab. 2011 dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion dennoch um 3,0 Prozent expandieren. Für 2012 rechnet das WIFO mit einemWirtschaftswachstum von 1,8 Prozent.
Rückgang der Arbeitslosigkeit
Die gute Konjunktur geht 2011 mit einer deutlichen Ausweitung der Beschäftigung und einem Rückgang der Arbeitslosigkeit auf Jahresbasis einher. Der Beschäftigungsaufbau verringert sich in weiterer Folge jedoch und kann den Anstieg des Arbeitskräfteangebotes nicht mehr
wettmachen. Die Arbeitslosigkeit wird daher 2012 nicht mehr sinken. Die Arbeitslosenquote stabilisiert sich bei 6,6 Prozent nach österreichischer Berechnungsmethode der unselbständigen Erwerbspersonen bzw. bei 4,2 Prozent der Erwerbspersonen laut
Eurostat-Definition.
Inflation wird 2012 noch 2,6 Prozent betragen
Die Verbraucherpreise erhöhen sich 2011 aufgrund des Anstiegs der Rohstoff- und Energiepreise erheblich (+3,2 Prozent). Davon sind etwa 0,4Prozentpunkte auf die Anhebung indirekter Steuern im Zuge derBudgetkonsolidierung zurückzuführen. 2012 fallen beide Effekte
schwächer aus, zugleich dürften die Löhne stärker steigen. Die Inflationsrate wird 2,6 Prozent betragen.
Tipp 3: Mit Hilfe des Geldanlage-Vergleichs von biallo.at können Sie überprüfen, , wieviel Ihnen angesichts der Geldentwertung 2011 und 2012 und nach dem Abzug der 25prozentigen Kapitalertragsteuer von Ihren Sparzinsen real bleibt.
Der Finanzierungssaldo der öffentlichen Haushalte verbessert sich im Prognosezeitraum weiter. Hohe Steuereinnahmen dank der guten Konjunktur und die Konsolidierungsmaßnahmen senken das Defizit auf 3,1 Prozent (2011) bzw. 2,9 Prozent (2012) des BIP.