Die Neuverschuldung der privaten Haushalte war per Saldo leicht rückläufig (-0,6 Milliarden Euro), wobei vor allem Konsum- und sonstige Kredite netto getilgt wurden. Die Verschuldung der privaten Haushalte lag Ende März 2009 bei rund 148 Milliarden Euro.
Sicherheitsgedanke dominiert
Sicherheit dürfte ein vorherrschendes Motiv gewesen sein, weshalb Bankeinlagen um 3,6 Milliarden Euro stiegen und damit 80 Prozent der Neuveranlagung ausmachten. Die intensive Nutzung dieser Veranlagungsform seit Ausbruch der Finanzkrise im Herbst 2007 setzte sich damit fort.
Seit Mitte 2007 wurden in Bankeinlagen 21,8 Milliarden Euro bzw. 70 Prozent der gesamten Geldvermögensbildung platziert. Die privaten Haushalte veranlagten im Gegensatz zu 2008 verstärkt in Sichteinlagen (zum Teil aus Umschichtungen von Termineinlagen). Der Zuwachs betrug zwischen Jänner und März 2009 zwei Milliarden Euro. Zusätzlich wurden die Spareinlagen im ersten Quartal 2009 um drei Milliarden Euro (inklusive aufgelaufener Einlagenzinsen) erhöht. Die sinkende Inflation ermöglichte trotz des nominellen Rückgangs der Zinsen eine reale Verzinsung zwischen 1,5 Prozent und zwei Prozent im ersten Quartal 2009.