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Langfristig Investieren
 
19.02.2011

Interview Langfristig Investieren Erst Gold, und dann?

Von Erwin J. Frasl
Biallo.at sprach mit dem Goldexperten Christian Fegg von der Schoellerbank, ob Anleger dem Euro treu bleiben sollen oder besser in Schweizer Franken oder Gold investieren sollten, um ihre Ersparnisse abzusichern und ob Diamanten als Geldanlage taugen.
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Christian Fegg, Experte der Schoellerbank rechnet mit langfristiger Aufwertung von Gold

Biallo.at: Die Finanzhilfe von EU und Internationalem Währungsfonds für Irland ist beschlossen – jetzt haben die Spekulanten Portugal im Visier. Der Euro muss immer wieder Kurseinbußen hinnehmen. Sollten Anleger statt auf Euro jetzt auf Schweizer Franken setzen? Oder welche Währung sonst?

Christian Fegg: Wir haben den Euro im Moment in unseren Vermögensverwaltungen untergewichtet. Für Entscheidungen bezüglich unserer Währungsallokation ist die Stimmungslage der Anleger bezüglich Währungen ein wichtiges Entscheidungskriterium. Dabei verwenden wir objektiv messbare Daten. Die Firma MBH Commodities sammelt zum Beispiel unter Futures-Tradern ein Stimmungsbild zu den wichtigsten Märkten in den USA, Europa, Großbritannien und Japan. Basierend auf einer Umfrage wird die Meinung wichtiger Marktteilnehmer zu Anleihen-, Aktien-, Währungs- und Rohstoff-Futures erhoben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um professionelle Händler. Je Titel werden rund 200 Marktteilnehmer befragt, die Befragung erfolgt unmittelbar nach Ende des jeweiligen Handelstages. Als Datenquelle verwenden wir bearbeitete Datenreihen von Arbor/Bianco Research. Arbeitshypothese für die Daily Sentiment Indizes (DSI) ist, dass sie als Kontraindikatoren verwendet werden können. Ein Wert von 20 besagt beispielsweise, dass (nur) 20 Prozent der Marktteilnehmer auf einen bestimmten Titel positiv gestimmt sind, während Werte von 90 besagen, dass 90 Prozent der Marktteilnehmer optimistisch (bullish) sind. Die DSI-Werte zeigen somit an, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist. Üblicherweise gelten Werte von 30 und darunter als „überverkauft“ und sind somit ein antizyklisches Kaufsignal. 

Warn- bzw. Verkaufssignale

Werte über 70 deuten hingegen auf einen „überkauften“ Markt hin und sind somit tendenziell Verkaufssignale (oder zumindest Warnsignale). Nicht bei allen untersuchten Märkten haben sich die Signale als zuverlässig erwiesen. Speziell bei den Devisenmärkten weisen unserer Erfahrung nach die Signale jedoch dann eine hohe Signifikanz auf, wenn die DSI-Werte auf über 90 steigen (bzw. unter 10 fallen). Als die DSI-Werte für den Euro jüngst auf über 90 bei Kursen von etwa Euro 1,38 USD geklettert waren, war das für uns ein gewichtiges Argument (neben vielen anderen) den Euro unter zu gewichten.

Bedeutung der Währungen von Schwellenländern wächst

Die Schuldenkrise in Europa dürfte für den Euro vor allem dann ein Problem werden, wenn große Staaten wie Spanien oder Italien nicht mehr in der Lage sein sollten, ihre Schulden zu bedienen. Das ist jedoch kaum für die nächsten Jahre zu erwarten. Allerdings sind wir dennoch bezüglich der europäischen Peripherie sehr zurückhaltend eingestellt. So kommen für uns beispielsweise Griechenland-Exposures – auch wenn die Zinsen dort kräftig angestiegen sind – nicht in Frage. Diese hatte wir noch vor der Griechenland-Krise aufgrund deren merkwürdiger Staatsbuchhaltungsmethoden abgebaut. Interessant erscheinen uns Währungsbeteiligungen an Schwellenländern wie China, Singapur, Taiwan und Südkorea zu sein. Allerdings sind Investments dort aufgrund von teilweisen Kapitalkontrollen etc. schwer umsetzbar. Der Schweizer Franken stellt für uns eine ständige Währungsbeimischung dar. Die Fundamentaldaten der Schweiz sprechen langfristig für den Franken.

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