• Haben Sie echte Zahlungsprobleme, etwa wegen Arbeitslosigkeit, reden Sie sofort mir Ihrer Bank. Denn wer die Rate nicht pünktlich oder in der vereinbarten Höhe zahlt, gerät in teuren Zahlungsverzug.
• Falls Ihre Kreditrate das monatliche Budget überstrapaziert, denken Sie über eine längere Laufzeit nach. Dadurch sinkt die Rate. Der Nachteil: Je länger die Laufzeit, desto höher ist die Summe der Zinsbelastung. Die Bank muss einer Laufzeitverlängerung zustimmen.
• Können Sie sich Ihre Rate nicht leisten, erwägen Sie eine Stundung oder mehrere Raten. Falls Sie nicht mehr zahlen können, verlangen Sie einen Mahnstopp. Sie verhindern unnötige Mahnspesen. Die Bank muss hier zustimmen.
Das ist der Euribor
Der Euribor (Euro Interbank Offered Rate ) ist ein für Termingelder (Termineinlagen, Festgeld) in Euro ermittelter Zwischenbanken-Zinssatz. Die Quotierung dieses Zinssatzes erfolgt durch repräsentative Banken (Euribor Panel-Banken; das Panel wird aus 57 Banken gebildet, darunter 47 aus der Eurozone, vier aus sonstigen EU-Ländern und sechs aus Banken außerhalb der EU), die sich durch aktive Teilnahme am Euro-Geldmarkt auszeichnen. Dabei werden die jeweils höchsten und tiefsten Werte eliminiert (je 15 Prozent).
Für die Berechnung des Euribor übermitteln die Panel-Banken Briefsätze, das sind Sätze zu denen eine Bank Kredite anbietet, für Interbankenkredite an den Bildschirmdienst Bridge Telerate nach Brüssel. Die Eingabe erfolgt an den Target-Öffnungstagen. Bridge Telerate errechnet dann aus den Angaben eine arithmetische Durchschnittszinsrate, die um 11 Uhr Brüsseler Zeit (MEZ) für die unterschiedlichen Laufzeiten weltweit veröffentlicht wird. Für die unterschiedlichen Fristigkeiten (1 Monat / 3 Monate / 6 Monate / 9 Monate / 12 Monate) gibt es unterschiedliche Zinssätze, siehe hier.