Rund die Hälfte (49 Prozent) der Umzugsplaner will in ein Haus ziehen. Im Durchschnitt brauchen die Österreicher dafür 151.000 Euro. 41 Prozent stammen dabei aus eigenen Geldreserven, rund zehn Prozent legen Familienmitglieder dazu. "Das bestätigt wiederum, dass Österreich die Sparnation Nummer eins ist", sagt Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Kosten müssen fremd finanziert werden. Am interessantesten ist das Bauspardarlehen - sechs von zehn Österreicher würden eine solche Finanzierung bevorzugen. Ein Drittel der Umzugsplaner findet den "Wohnkredit in Euro ohne Hypothek" (35 Prozent) gefolgt vom "Wohnkredit in Euro mit Hypothek" (23 Prozent) attraktiv.
Niedrige Zinsen absichern
41 Prozent der befragten Personen können sich vorstellen, ihren geplanten Umzug oder auch eine Renovierung der Wohnung oder des Hauses vorzuziehen. Grund dafür sind die niedrigen Zinsen. Bosek: "Das Zinsniveau ist derzeit auf historisch niedrigem Stand." Zum Vergleich: Im Jänner 1996 zahlte der Kreditnehmer durchschnittlich sieben Prozent an Zinsen, derzeit kostet eine Finanzierung rund 2,2 Prozent - also fast fünf Prozent weniger. "Das ist ein großer Unterschied.
"Ich empfehle unbedingt, diese niedrigen Zinsen abzusichern. Insbesondere bei langfristigen Finanzierungen sollte man daran denken, dass die Zinsen auch wieder steigen werden und sich die monatlichen Raten verdreifachen können", ergänzt Bosek. Bei einem Wohnkredit kann der Kreditnehmer sich entweder durch eine Fixzinsvereinbarung oder durch den Kauf eines Zinscaps absichern. Bauspardarlehen haben den Vorteil, dass eine Zinssatzobergrenze bei sechs Prozent vertraglich geregelt ist.
Jeder dritte Bausparer in Österreich ist Kunde der s Bausparkasse. Mit einem Einlagenvolumen von 5,9 Millionen Euro und Ausleihungen in der Höhe von 6,7 Millionen Euro (Stand März 2010) ist das Institut die finanzierungsstärkste Bausparkasse des Landes. Die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG ist eine 95 prozentige Tochter der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, fünf Prozent an dem Institut besitzt die Vienna Insurance Group AG.
Erste Bank und Sparkassen
... bilden in Österreich den größten Anbieter von Finanzdienstleistungen. Rund 16.300 Mitarbeiter betreuen in über 1.000 Filialen mehr als drei Millionen Kunden. Ihr Kundenanteil in Österreich beträgt rund 28 Prozent.