Der Jahresbeginn 2012 stand nach wie vor im Zeichen der Wirtschafts- und Finanzkrise in der Europäischen Union. Zu den Bemühungen, die hoch verschuldeten Länder Griechenland, Portugal, Spanien und Italien durch einen ständigen Euro-Rettungsschirm zu unterstützen, traten nun auch Spar- und Reformpakete einzelner Mitgliedsländer. Das Sparpaket dominierte seit Jahresbeginn auch die politische Landschaft in Österreich.
Langsame Erholung der Konjunkturerwartung
Die Konjunkturaussichten werden von den Bürgern in Österreich in den vergangenen drei Monaten des ersten Quartals zwar weiterhin negativ gesehen, allerdings lässt sich im Verhältnis zum 4. Quartal 2011 ein leichter Aufwärtstrend verzeichnen.
Österreich hält mit minus 31 von insgesamt theoretisch minus 100 Punkten derzeit einen Wert im schlechteren Drittel der befragten Länder. Gegenüber Dezember 2011 ist der Wert aber um 13 Punkte verbessert. Die Erwartungen in Bezug auf das Einkommen der Österreicherinnen und Österreicher haben sich mit 21 Punkten im März gegenüber 20 Punkten im Dezember kaum verändert. Der steigende Optimismus über die Konjunktur hat sich also noch nicht in Optimismus über die persönliche Situation übersetzt.
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Sparfreude und Kreditlust sinken
Österreich bei Anschaffungsneigung deutlich positiv
Das reflektiert auch die vorerst noch – relativ – vorsichtige Konsumlust. Österreich verliert zwar bei der Frage nach der Anschaffungsneigung gegenüber Dezember 2011 (35,6 Punkte), bleibt aber weiterhin in einer Spitzenposition von plus 27 Punkten und auf Platz 2 in der EU.
Österreich verlor damit zwar neun Punkte gegenüber Dezember, das Spar- und Reformpaket der Bundesregierung hat aber offenbar keine dramatischen Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Österreicherinnen und Österreicher. Vielmehr zeigen sich die heimischen Konsumenten davon weitgehend unbeeindruckt und tendieren dazu, weiterhin mehr als im europäischen Durchschnitt Anschaffungen vorzunehmen.
Die Sparpakete in Griechenland, Italien, Portugal und Spanien sorgten allerdings für deutlich stärkere Resonanzen: Die Intention der Bürger in diesen Ländern, größere Anschaffungen vorzunehmen, ist teilweise stark zurückgegangen (vor allem in Großbritannien, Portugal und Griechenland).
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der internationalen Ausweitung der Studie GfK-Konsumklima MAXX und basieren auf Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission in allen Ländern der Europäischen Union monatlich durchgeführt werden. Das GfK Konsumklima Europa gibt einen Überblick über die Entwicklung von Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie der Anschaffungsneigung der Konsumenten in Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und der Tschechischen Republik. Diese zwölf Länder umfassen rund 80 Prozent der Bevölkerung der 27 EU-Staaten.