48 Prozent der Österreicher sehen sich vom Sparpaket der Regierung persönlich betroffen, 46 Prozent glauben dass es sich auf sie nicht auswirken wird. "Bei der Geldanlage sehen wir die direkten Auswirkungen etwa bei der Kürzung der Bausparprämie oder den Abschlägen bei der privaten Pensionsvorsorge", meint Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand. Immerhin haben 83 Prozent der Österreicher im kommenden Jahr durchschnittlich 5.085 Euro zu sparen oder (wiederzu-)veranlagen. Das sind allerdings im Vergleich zu Anfang 2011 um 375 Euro (-7,0 Prozent) weniger. Auch die Sparquote hat im letzten Jahr weiter um 0,8 Prozent abgenommen.
Nur wer vergleicht, schafft noch realen Zinsgewinn
Mit einer prognostizierten Inflation von 2,4 Prozent in Österreich und einem anhaltend niedrigen Leitzinssatz von 1,0 Prozent wird auch heuer am Sparbuch kein positiver Realzins zu holen sein. Trotzdem bleibt die Top-Anlageform für die Österreicher das Sparbuch mit 67 Prozent (+5,0 Prozent), der Bausparer liegt etwas zurück mit 53 Prozent (-5,0 Prozent). Bei Wertpapieren ist man noch vorsichtiger, was die Geldanlage in den nächsten 12 Monaten angeht: 13 Prozent wollen Fonds kaufen, 9,0 Prozent Aktien und 8,0 Prozent Anleihen.
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"Aufgrund der niedrigen Zinsen wäre jetzt aber ein guter Zeitpunkt, über das Sparbuch hinaus zu denken", ist Bosek überzeugt. Das Einlagenvolumen der privaten Haushalte betrug per Februar rund 210 Milliarden Euro. Das ist im historischen Vergleich sehr hoch: "Es ist nach wie vor viel Geld auf den Sparbüchern geparkt.
Die Angst der Sparer vor Wertpapieren
Dass den Menschen die Angst vor Wertpapieren seit 2008 noch in den Knochen sitzt ist zwar verständlich, aber nicht gewinnbringend." Zum Vergleich: Ende 2008 hatten private Haushalte 188 Milliarden Euro an Einlagen bei Banken deponiert. Das heißt, seither sind rund 22 Milliarden Euro auf Sparbücher/Konten gewandert. "Im Sinne einer soliden Vermögensaufteilung sollte man sich wieder um die eine oder andere Möglichkeit im Wertpapierbereich umsehen."