Eine indirekte Anlage in Gold erfolgt über Finanzprodukte, die auf Gold basieren, wie zum Beispiel Goldfonds, Aktien von Goldminengesellschaften oder strukturierte Produkte. Werden beispielsweise Aktien von Goldminengesellschaften erworben, wird deren Entwicklung zwar auch vom Goldpreis beeinflusst, doch spielen weitere Faktoren eine Rolle, etwa die Rentabilität der Mine, die Förderkosten oder allgemeine Marktprognosen, so Christian Hacker vom Bankhaus Jungholz, das zur Tiroler Raiffeisenbank Reutte gehört. Aktien von Goldminengesellschaften sind daher in der Regel stärkeren Schwankungen ausgesetzt als der Goldpreis, also eine weniger stabile Kapitalanlage, macht Hacker aufmerksam. Zudem besteht ein Ausfallrisiko, da eine Goldminengesellschaft zum Beispiel betriebsbedingt schließen oder gar in Konkurs gehen kann. Hacker verweist Anleger, die sich für Anlagen in Gold interessieren auf, auf folgende Möglichkeiten:
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Der kanadische Goldkonzern hat im vierten Quartal 2009 seinen adjustierten Gewinn je Aktie von US-Dollar 0,32 US-Dollar auf 0,61 US-Dollar gesteigert. Damit konnten die Erwartungen der Analysten von 0,57 US-Dollar je Aktie übertroffen werden. Der Konzern wird sowohl seine Goldminen wie auch Explorationsprojekte in Afrika in die neue Gesellschaft African Barrick Gold ausgliedern und rund 25 Prozent davon an die Börse bringen. Ein Großteil der Erlöse soll in die Entwicklung von Projekten mit höheren Margen fließen. Barrick Gold hat alle seine Gold-Hedges eliminiert. Obwohl dadurch auch im vierten Quartal 2009 Kosten anfielen, konnte ein durchschnittlicher Preis pro Unze von 1119 US-Dollar erzielt werden. Unsicherheit besteht weiterhin bezüglich des nahezu fertigen Großprojektes Cortez Hills. Durch die Anordnung eines US-Berufungsgerichts zur Durchführung weiterer Umweltanalysen könnte es zu längeren Verzögerungen kommen.
Fazit: Der weltweit größte Goldproduzent konnte im vierten Quartal 2009 die Erwartungen erneut übertreffen. Vor allem deutlich gestiegene Margen im Gold- und Kupfergeschäft trugen positiv zu dieser Entwicklung bei. Bezahlt gemacht haben sich zudem die Eliminierung der Gold-Hedges, die zwar erneut Kosten hervorriefen, aber Barrick Gold dieses Mal einen Rekord beim realisierten Goldpreis bescherte. Bei der Projektentwicklung schreitet Barrick Gold, sowohl was die Kosten als auch die Zeit anbelangt, planmäßig voran. Mit der Ausgliederung seiner afrikanischen Projekte und der Aufstockung seiner Anteile am Cerro Casale Projekt in Chile scheint sich Barrick Gold zudem eher auf die Projekte in Süd- wie auch Nordamerika zu konzentrieren, die höhere Margen und niedrige Produktionskosten versprechen. Dementsprechend erwarten das Bankhaus Jungholz, dass in den nächsten Jahren die Produktionskosten erfolgreich gesenkt werden können. „Alles in allem sehen wir Barrick Gold aufgrund einer moderaten Bewertung wie auch seiner soliden Bilanz weiterhin als attraktiv an“, so Hacker.