Die Erholung der österreichischen Wirtschaft wurde zu Jahresbeginn gedämpft. Das zeigt die Schnellschätzung des Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo).
Hier die Details: Im ersten Quartal stagnierte die Wertschöpfung saison- und arbeitstagsbereinigt im Vorquartalsvergleich (nach + 0,3 Prozent im vierten Quartal 2009 und + 0,7 Prozent im dritten Quartal), während es das unbereinigte Vorjahresniveau real um 0,4 Prozent übertraf, so die Wirtschaftsforscher Marcus Scheiblecker und Sandra Bilek-Steindl vom Wifo.
Nachdem die Wertschöpfung der Sachgütererzeugung seit Mitte 2009 im Vorperiodenvergleich wieder expandiert hatte, sank sie im ersten Quartal um 0,9 Prozent. Sie lag damit leicht über Vorjahresniveau und um 12,2 Prozent unter dem Niveau vor Beginn der Rezession im ersten Quartal 2008. Die Krise in der Bauwirtschaft hielt an. Zusätzlich hatte der vergleichsweise
kalte und schneereiche Winter Produktionsfälle zur Folge, die Wertschöpfung sank das achte
Mal in Folge (- 0,1 Prozent gegenüber der Vorperiode). Während die Konjunktur in den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr verhalten blieb, setzt sich die Stabilisierung der Vermögens- und Unternehmensdienstleistungen fort. Im Vorjahresvergleich beeinflussten einige Sonderfaktoren wie der frühe Ostertermin 2010 und die Einführung der Verschrottungsprämie im April 2009 die Veränderungsraten im Handel und Gastgewerbe.
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Aufgrund der geringen Auslastung der Unternehmen waren die Ausrüstungsinvestitionen
abermals rückläufig, wenngleich sich der Rückgang verlangsamte. Die Bauinvestitionen sinken
saison- und arbeitstagsbereinigt im Vorquartalsvergleich nun schon seit zwei Jahren. Dabei
wurden die Investitionen in Wohnbauten im ersten Quartal erneut überdurchschnittlich eingeschränkt. Die Anlageinvestitionen (Ausrüstungen und Bauten) verringerten sich saisonbereinigt um 1,9 Prozent und lagen auch unbereinigt immer noch unter dem Niveau des Vorjahres (- 9,4 Prozent). Der private Konsum expandierte saison- und arbeitstagsbereinigt mit + 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal weiterhin stabil und ebenso stark wie in den drei Quartalen zuvor.