In Zeiten der Krise zeigen sich die privaten Anleger in Österreich mehr denn je als Traditionalisten, wie eine aktuelle GfK-Studie im Auftrag der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur* zeigt. So genießt der Bausparvertrag mit einem Wert von 50 Prozent Zustimmung unangefochten das höchste Interesse der Österreicher – dicht gefolgt vom Sparbuch, das immerhin noch 46 Prozent der Befragten für besonders interessant
halten. Danach kommen erst mit großem Respektsabstand die Anlageformen „Lebensversicherung abschließen“ und „Eigentumswohnung oder Haus kaufen“. In Wertpapiere, Aktien und auch Gold wollen die heimischen Sparer nur in geringem Ausmaß investieren. „Ganz offensichtlich ist die Sicherheit einer Veranlagung für Private noch wichtiger geworden“, interpretiert Alexander Zeh von GfK Austria das Ergebnis.
Null Zustimmung zu Bankanleihen
Überraschenderweise sind aber die ebenfalls sicheren Anleihen nicht als konservative Anlageform im Bewusstsein der Sparer. Österreichische Bundesanleihen (oder auch: Staatsanleihen) mit einem AAARating und damit weltweit höchster Bonität bekommen nur 4,0 Prozent Zustimmung, Unternehmensanleihen gar nur 1,0 Prozent und Bankanleihen 0,0 Prozent.