Die Imagewerte von Bundesanleihen sind gut - allerdings nur bei jenen, die sie kennen. Und das sind wenige. sind Bei Befragten, die etwas mit dem Produkt anzufangen wissen, gelten Bundesanleihen als „sicher und solide“, „wachstumsorientiert“ und „wegweisend“, weiters als „modern“ und „ertragsoptimiert“. Und sie belegen Platz 4 im Vertrauenswürdigkeits-Ranking, wenn auch mit markantem Abstand zum Sparbuch als „vertrauenswürdigstem Finanzprodukt“. „Aber die Images sind nicht annähernd so stark ausgeprägt wie bei Sparbuch und Bausparvertrag, mit denen die Österreicher aufgewachsen sind“, so Zeh zu den Studienergebnissen.
„Das ist schade“, so Oberndorfer an, „denn die fundamentalen Daten sprechen mehr denn je für österreichische Bundesanleihen. Als Rat an private Anleger nennt Oberndorfer sieben Gründe, warum man in Anleihen des Bundesinvestieren sollte:
Oft mehr als deutsche Staatsanleihen geschätzt
„Diese Assets werden auch von ausländischen Investoren sehr geschätzt. So werden österreichische Bundesanleihen aufgrund der Rendite oft sogar gegenüber deutschen Staatsanleihen bevorzugt, die ebenfalls ein AAA-Rating aufweisen“, betont ÖBFA-Geschäftsführerin Oberndorfer. „Gleichzeitig haben jedoch viele Österreicher (ohne es zu wissen) deutsche oder französische Anleihen in ihren Fonds, die zwar die gleiche Bonität, aber eine niedrigere Rendite aufweisen.“ Überhaupt sei der Anteil von Bundesanleihen in
den privaten Anlageportfolios gemessen an der Sicherheit ungerechtfertigt niedrig, meint Oberndorfer.
Während österreichische Bundesanleihen im Schnitt unter 2,0 des Finanzvermögens privater Haushalte stellen, entfällt auf österreichische Aktien etwa doppelt so viel. Das liegt weit unter dem internationalen Niveau.