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Gold 2013
 
04.01.2013

Physischer Markt bald leergefegt

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Der physische Markt ist weiterhin im Aufwind. Die Münze Österreich (die zu den 5 größten Prägeanstalten der Welt zählt) feierte 2009 ein Rekordjahr. Es wurden 1,6 Mio. Unzen (in erster Linie Wiener Philharmoniker) abgesetzt. 2007 waren es noch 137.000 Stück gewesen. Insgesamt (inkl. Handelsgold, Barren etc.) stieg das Volumen von 277.600 auf 2.083.000 Unzen in 2010. 2011 und 2012 dürfte sich dieser Trend fortgesetzt haben, in den zwei Wochen Ende April und Anfang Mai wurden knapp 250.000 Unzen verkauft, dies ist mehr als im gesamten 1. Quartal. Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage mussten Mitte Mai die Online-Shops von Pro-Aurum (einer der größten Edelmetallhändler Europas) kurzfristig geschlossen werden, um die enorme Nachfrage abzuarbeiten. 

Verkaufszahlen im Vergleich gering


Die hohen Verkaufszahlen relativieren sich jedoch, wenn man sie mit dem letzten großen Goldboom vergleicht. So erwartet Rand Refinery, die den weltberühmten Krügerrand prägt, für 2012 einen Absatz von einer Million Krügerrand und damit den höchsten Stand seit 26 Jahren. Zwischen 1974 und 1984 wurden allerdings zwei bis sechs Millionen Unzen pro Jahr abgesetzt. Auch die Verkäufe der US-Prägeanstalt sind im langfristigen Vergleich nur geringfügig über dem Mittelwert. In den ersten füf Monaten des Jahres wurden insgesamt 521.500 Unzen Gold verkauft.

Physische Käufe auf marginalem Niveau

Trotzdem wird derzeit vielerorts vor Panikkäufen und einer Goldbubble gewarnt. Setzt man die Zahlen in Relation erkennt man aber, dass die Skepsis absolut unbegründet ist. Der Rekordabsatz der Münze Österreich in Höhe von 250.000 Stück in zwei Wochen entspricht (bei 1.000 Euro je Unze) einem Volumen von 250 Millionen Euro. Die österreichischen Spareinlagen liegen aktuell bei 260 Milliarden Euro. Das bedeutet, dass während der turbulenten „Griechenland-Wochen“ lediglich 0,0961 Prozent der österreichischen Spareinlagen in Gold allokiert wurden. Eine Bubble sieht wohl anders aus. Lt. Bloomberg sind aktuell 82 Billionen USD in Anleihen investiert. Die Frage nach einer Bubble wäre hier wohl begründeter. Bei einem Vergleich von Institutionellem Cash zeigt sich Ähnliches. Die Marktkapitalisierung von US-Geldmarktfonds beträgt per 20. Mai 4.123 Milliarden USD. Alle Gold ETF’s haben derzeit eine Market Cap von knapp USD 70 Milliarden, also lediglich 1,7 Prozent des Volumens.

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Leserkommentare
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17.10.2010 20:31 Uhr - von Goldhamster
Klein aber fein
Wie klein ist erst der physische Silbermarkt. Winzig. Noch. Wird sich auch ändern. Es brauchen noch nicht mal neue Käufer kommen. Reicht völlig wenn Papiersilber in echtes Metall getauscht werden will. Dann ist der Ofen aus für das Kartell der Papiertiger.
05.10.2010 20:00 Uhr - von Hans Kolpak
Markt für Fair gehandeltes Gold leergefegt
Was sind schon 14 Tonnen Gold jährlich im Verhältnis zum gesamten jährlichen Handelsvolumen für physisches Gold? Die derzeitige Entwicklung bedeutet Rückenwind für die wenigen Projekte weltweit, die Gold ohne die massiven Umweltvergiftungen schürfen und außerdem den Prinzipien des fairen Handels folgen.
04.10.2010 14:39 Uhr - von Goldvreneli
Bravo
Sehr guter Artikel meine Herren! Ach wie klein ist doch der niedliche Goldmarkt, verglichen mit den Bergen von Papier ohne jegliche Deckung.... Gruss aus der Schweiz
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