Die Atomkatastrophe in Japan rückt den notwendigen Ausbau erneuerbarer und umweltverträglicher Energien in den Mittelpunkt. Der Klimawandel zeigt sich deutlich an den immer häufiger auftretenden Wetter-Extremen wie Überschwemmungen und Dürreperioden. Sowohl die Industrienationen als auch immer mehr Schwellenländer erkennen, dass nur ein Miteinander von Ökonomie und Ökologie Sinn macht, betont Wolfgang Pinner, Leiter nachhaltige Investments bei der Erste-Sparinvest und Fondsmanager des ESPA WWF STOCK UMWELT. Weiters wird in seinem Team der ESPA WWF STOCK CLIMATE CHANGE gemanagt.
Atomenergie wird nach und nach durch andere Energiequellen ersetzt
Pinner ortet umfangreiches Wachstumspotenzial im Bereich erneuerbarer Energie und Energieeffizienz. Der Atomunfall werde noch nicht unmittelbar zum Ende der Atomenergie führen, aber die Mehrheit der Staaten werde nach und nach die Atomenergie durch andere Energiequellen ersetzen. Die Ressourcen herkömmlicher fossiler Energieträger wie Öl und Gas seien begrenzt bzw. mit immer höherem Aufwand bei der Exploration verbunden. Wirtschaftlich rechnen würde sich das nur bei einem Ölpreis von mindestens 80 US-Dollar.
Neuausrichtung der Energiepolitik führt zu höheren Energiepreisen
Die mögliche Neuausrichtung der Energiepolitik in einzelnen Industrieländern führe schon heute zu höheren Energiepreisen. Die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energie werde dadurch aber verbessert. Energieeffizienz, d.h. zum Beispiel der bessere Schutz von Gebäuden mit Dämmstoffen vor Wärmeverlust oder die Eindämmung des Energieverbrauchs bei Leuchtanzeigen (LEDs) oder Smart Grid, das intelligente Netzwerk, begünstigen innovative Unternehmen in diesem Segment.
Drei Gründe für Investment in Klimaschutz- und Umweltfonds
Derzeit sprechen drei Gründe für ein Investment in Klimaschutz- und Umweltfonds. Es seien dies die verbesserte wirtschaftliche Situation der Unternehmen - so verdienen die wesentlichen Solarunternehmen mittlerweile gutes Geld. Zweitens erhöhen steigende Energiepreise die Konkurrenzfähigkeit der Erneuerbaren - Grid Parity ist ein konkretes Thema, die Einspeisetarife rücken in den Hintergrund. Und drittens sei "eine Alternative dringend gesucht" - eine Alternative zu Atomstrom und hochriskanten Fördertechnologien bei fossilen Energieträgern (Golf von Mexiko). Diese Argumente erhöhen das Investoren-Interesse an nachhaltigen Themenaktienfonds wie zB ESPA WWF STOCK UMWELT und ESPA WWF STOCK CLIMATE CHANGE.
Investitionen in Unternehmen der Umweltbranche
ESPA WWF STOCK UMWELT (T) AT0000A054H4, (A) AT0000A054G6 Der ESPA WWF STOCK UMWELT investiert weltweit in Unternehmen der Umweltbranche. Dabei stehen folgende Themen im Vordergrund: Wasseraufbereitung und -versorgung, Recyc-ling und Abfallwirtschaft, Erneuerbare Energie, Energie-Effizienz und Mobilität. Zwischen ERSTE-SPARINVEST und WWF (World Wide Fund for Nature) besteht seit Oktober 2006 eine Kooperation, in deren Rahmen das Fondsmanagement durch einen vom WWF initiierten Umweltbeirat unterstützt wird. Der Fonds versteht sich als ehrlicher Umwelttechnologie-Fonds, der von Investitionen in neue Technologien profitiert anstatt alte Technologien zu prolongieren. In Unternehmen, die nur einen geringen Anteil ihres Umsatzes in einem umweltrelevanten Geschäftsfeld erzielen, wird nicht investiert.
Investitionen in Unternehmen mit Klimawandel-relevanten Produkten
ESPA WWF STOCK CLIMATE CHANGE (A) AT0000A054G6, (T) AT0000A054H4 Der ESPA WWF STOCK CLIMATE CHANGE investiert in Unternehmen mit Klimawandel-relevanten Produkten, die Potenzial durch verschärfte Gesetzgebung und Bewusstseinsbildung bieten. Dabei stehen folgende Themen im Vordergrund: Solar, Windkraft, Kleinwasserkraft, Energie-Effizienz und alternativer Transport. Der Fonds versteht sich als ehrlicher Klimaschutz-Fonds, der eher von Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen als von Anpassungen an eine durch den Klimawandel veränderte Umwelt profitiert. In Unternehmen, die nur einen geringen Anteil ihres Umsatzes in einem klimarelevanten Geschäftsfeld erzielen, wird nicht investiert.
Erste-Sparinvest, die Investmentfondsgesellschaft der Erste Bank und der österreichischen Sparkassen, verwaltet aktuell ein Fondsvolumen von 26,2 Milliarden Euro. Bei Publikumsfonds ist sie mit einem Marktanteil von ca. 23,4 Prozent Marktführer in Österreich, im institutionellen Fondsgeschäft die zweitgrößte Gesellschaft.