Für Mehrheit sind Banken (Mit-)Schuldige an der Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Bindung der Österreicher an ihre jeweilige Hausbank ist eng, aber in den letzten Jahren ist die Begeisterung der Österreicher mit ihrer Bank nicht mehr ganz ungetrübt. Dies liege nicht nur daran, dass drei Viertel der Österreicher in den Banken einen (Mit-)Schuldigen an der Finanz- und Wirtschaftskrise sehen. „Auch die Bedürfnisse der Österreicher haben sich seit Beginn der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten geändert.“ so Sonja Buchinger, Finanzmarktexpertin der GfK.
Vertrauen in die Sicherheit von Banken ist gesunken
Dies trifft insbesondere auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Österreicher zu: Das Vertrauen in die Sicherheit von Banken ist aktuell deutlich geringer als noch vor einigen Jahren. 83 Prozent der Österreicher stimmen der Aussage zu, die Kontrolle von Banken gehöre verstärkt. Es verwundert in diesem Zusammenhang nicht, dass Sicherheits-induzierende Faktoren von 2010 auf 2011 deutlich wichtiger geworden sind und die Erwartungen an eine Bank hier auch steigen.
„Eine stabile Finanzlage des Geldinstituts, ehrliche Beratung sowie proaktive Information bei wichtigen Anlässen sind Bereiche, in denen sich die Österreicher von ihrer Hausbank wesentlich mehr erwarten als noch vor einigen Jahren.“, so Buchinger.
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Trübe Stimmung zum Weltspartag
Das Jahr 2012 ist bisher gekennzeichnet von einer eher trüben Stimmung unter Österreichs Anlegern. Die Sparbereitschaft ist auf niedrigem Niveau, der Blick in die Zukunft nicht minder pessimistisch: Nur jeder Fünfte sieht seine eigenen Möglichkeiten, in naher Zukunft zu sparen, in einem positiven Licht.
Anleger setzen auf Grundstücke, Immobilien und Gold als Ausweg
Dass die Österreicher aktuell lieber in Handfestes investieren, zeigt der GfK Stimmungsbarometer aus dem 3. Quartal 2012, im Rahmen dessen das Anlageinteresse (unabhängig vom tatsächlichen Anlageverhalten) erhoben wird. Aus dieser Studie geht hervor, dass das Interesse an Grundstücken, Immobilien und Gold im Verlauf der Krise fast stetig steigt und auch im 3. Quartal 2012 weiter anzieht.
Traditionelle Sparprodukte als Verlierer
Gleichzeitig verlieren traditionelle Sparprodukte an Attraktivität: 44 Prozent bzw. 43 Prozent halten das Sparbuch bzw. den Bausparvertrag für eine Anlageform, die man aktuell in Betracht ziehen sollte – bei beiden Produkte war das Interesse in der Vergangenheit auf höherem Niveau. „Zwischen dem klassischen Sparbuch, das aktuell nicht gerade mit attraktiven Zinsen punktet, dem Bausparvertrag, dessen Prämienkürzung für Ärgernis gesorgt hat und langfristigen Anlageprodukten wie der Lebensversicherung zeigt sich in letzter Zeit ein Alternativen-Vakuum, das zunehmend auch Sachwertanlagen in den Anlagefokus der Österreicher rückt.“ kommentiert Sonja Buchinger, Finanzmarktexpertin bei GfK. Die Banken werden auf diese Trends reagieren müssen, um im Retail Bereich auch künftig ihre gewohnt wichtige Position unter Österreichs Anlegern einzunehmen, so Buchinger.
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