Das Sparbuch bleibt der Liebling der Österreicher – und das meist für viele Jahre. Eigentlich unverständlich, denn der Zinsertrag ist hier mehr als mau. Gerade einmal 0,25 Prozent Zinsertrag ist bei Sparbüchern aktuell maximal möglich. Festgelder sind hier deutlich attraktiver. Doch welche Laufzeit sollen Sparer wählen?
Festgeld über fünf Jahre - zwei Prozent sind locker drin
Wer sich traut, sein Geld fünf Jahre einer Bank anzuvertrauen, wird aktuell mit Zinsen bis zu 2,38 Prozent pro Jahr belohnt. So viel bietet die Vakifbank International. Autobank und Amsterdam Trade Bank (ATB) folgen auf dem Fuße - mit Zinssätzen von 2,37 und 2,30 Prozent. Eine Zwei vor dem Kommo bieten außerdem die Deniz Bank (2,25 Prozent) sowie Denzel Bank, Generali Bank und Live Bank mit je 2,00 Prozent.
Festgeld über vier Jahre - kaum weniger Zins
Auch bei einer Festgeldlaufzeit von 48 Monaten sind noch über 2,00 Prozent möglich – etwa bei der ATB mit 2,20 Prozent. Ebenso eine Zwei vor das Zinskomma stellen Vakifbank International und Deniz Bank - sie bieten Sparern für vier Jahre aktuell 2,13 bzw. 2,10 Prozent. Weitere Festgelder, beispielsweise von Denzelbank, Generali Bank oder Live Bank, folgen mit Zinssätzen bereits deutlich unter der Zwei-Prozent-Marke.
Festgeld über drei Jahre - auch hier gibt es noch zwei Prozent
Kürzere Laufzeit, deutlich weniger Zinsen – dieser Leitsatz gilt bei Festgeldanlagen nur bedingt. Denn bei einem Blick in den Biallo.at-Festgeldvergleich fällt auf: Für eine Anlagedauer von drei Jahren sind die Zinsabschläge nicht so gravierend. Auch hier liegen Vakifbank International, ATB und Deniz Bank vorne, überraschenderweise auch mit Zinssätzen von 2,13 bis 2,00 Prozent. Denzel Bank, Autobank, Generali Bank und Live Bank sind die gewohnten Verfolger - allerdings mit gebührendem Zinsabstand von über einem halben Prozentpunkt.
Fazit: Die Zinsabstände zwischen den erwähnten Laufzeiten sind bei Weitem nicht so groß wie viele Sparer glauben. Welche Anlagedauer es sein soll, hängt nicht zuletzt auch davon ab, wie lange man sein Erspartes nicht verplant hat. Zum Vergleich: Tagesgelder ohne fixe Bindung werfen aktuell laut Biallo-Zinstabelle bis zu 1,40 Prozent an Zinsen ab.
Unser Anlage-Tipp: Verteilen Sie Ihren Anlagebetrag beim Festgeld möglichst auf verschiedene Laufzeiten. So können Sie zum Teil höhere Zinsen lukrieren und bleiben dennoch bei Bedarf finanziell flexibler – und trotzen ganz nebenbei noch der Inflation.