Der Kursverfall der türkischen Währung Lira sorgt für wachsende Nervosität bei Anlegern. Mit gutem Grund.
Der Absturz der türkischen Währung Lira ist ein deutliches Warnsignal für alle Anleger: Der Handelskrieg der USA mit China, der noch nicht ausgestandene Handelskonflikt der USA mit Kanada und Europa, der neu aufgeflammte Konflikt der USA und des Iran, der Krisenherd Syrien und nun die Auseinandersetzung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan mit US-Präsident Donald Trump sorgen dafür, dass das politische Klima brandgefährlich ist und jederzeit die noch immer erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung gefährden kann.
Immerhin sind bereits auch andere Schwellenländer wie Indien, Südafrika und Brasilien in den Sog der Lira-Turbulenzen geraten. Kein Wunder, dass sich Sparer auf Grund der Ereignisse in der Türkei Sorgen machen, wie es um die Sicherheit ihrer Geldanlagen bestellt ist. Immerhin haben gerade türkische Banken Anlegern in der Vergangenheit besonders gute Zinsen geboten.
Wie Sie Ihre Nerven schonen können
Wenn Sie in dieser instabilen Lage Ihre Nerven schonen wollen, dann sehen Sie sich wieder einmal in aller Ruhe an, bei welchen Banken Sie Ihre Ersparnisse angelegt haben. Im nächsten Schritt können Sie dann sowohl bei
Tagesgeld-Konten als auch bei
Festgeld-Konten überprüfen, durch welche
Einlagensicherung Ihre Ersparnisse abgesichert sind. Die
Geldanlage-Rechner von biallo.at zeigen Ihnen mit Hilfe der Fähnchen auf einem Blick, welche Bank welcher Einlagensicherung angehört.
So schützt die Einlagensicherung Ihr Geld
Die gute Nachricht dabei: In der Europäischen Union sind Spargelder pro Bank und pro Person bis zu 100.000 Euro durch die Einlagensicherung des jeweiligen EU-Mitgliedslandes geschützt.
- Mein Tipp für Sie: Wenn Sie aus welchen Gründen auch immer mehr als 100.000 Euro auf einem Sparkonto angelegt haben, dann können Sie diese Summe ja auf mehrere Banken verteilen, so dass Sie in jedem Fall durch die Einlagensicherung in der EU gesichert sind.
Insbesondere ältere Sparer schätzen österreichische Banklizenz
Besonderes einfach ist es natürlich für Sparer, die ihr Geld einer Bank mit österreichischer Banklizenz anvertraut haben bzw. anvertrauen. Denn bei diesen Banken kommt die Einlagensicherung in Österreich zum Tragen. Bei allfälligen Problemen ist die räumliche Nähe der Einlagensicherungssysteme für Sparer natürlich ein entscheidender Vorteil. Zudem können Probleme in deutscher Sprache besprochen werden. Beides werden vor allem ältere Sparer sehr zu schätzen wissen.
Überprüfen Sie in diesen unsicheren Zeiten mit Ihrem Bankberater Ihr Wertpapierdepot
Wenn Sie Gelder auch in Wertpapieren angelegt haben, dann ist es sicher hilfreich, wieder einmal mit Ihrem Bankberater Ihr Wertpapierdepot zu überprüfen, ob Ihr Wertpapierbestand die aktuellen Krisenherde ausreichend berücksichtigt, oder ob angesichts der geänderten politischen Lage Umschichtungen notwendig sind, um Länderrisiken bzw. Währungsrisiken ausreichend zu berücksichtigen. Ich wünsche Ihnen jedenfalls dabei viel Erfolg.
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