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Zuno wird sich zu Beginn darauf konzentrieren, neue Kunden mit Einlagenprodukten zu akquirieren. Die Direktbank nimmt ihren Betrieb mit einem Produktpaket bestehend aus Girokonto und Bankomatkarte, Sparkonto und Termineinlagen auf, beabsichtigt jedoch, ihr Produktportfolio konstant zu erweitern. Sie will die gebräuchlichsten Bankdienstleistungen abdecken, ohne eine komplexe Universalbank zu werden.
Kunden in der Slowakei können derzeit zwischen zwei Möglichkeiten wählen: einerseits das so genannte „Pay as you go“-Modell, das sich hauptsächlich für Menschen eignet, die sparen wollen, sowie andererseits das „Prepaid“-Modell für Kunden, die regelmäßig Girokonten nutzen und zahlreiche Transaktionen durchführen. In beiden Fällen ist die Nutzung von Zuno kostenlos. Außerdem können Sparguthaben automatisch mit dem Girokontostand verbunden werden, was eine einfachere Verwaltung und bessere Verzinsung des verfügbaren Geldes ermöglicht.
Zuno Bank verzichtet auf kostspieliges Filialnetz
„Wir versprechen keine Gebührenfreiheit für sämtliche Dienstleistungen, aber es wird sehr einfach sein, ein kostenloses Zuno-Konto zu bekommen“, so Dana Kondrótová, Geschäftsführerin der Zuno Bank in der Slowakei. „Dank unseres Direktbankmodells ohne kostenintensives Filialnetzwerk und der niedrigeren Betriebskosten sind wir nicht nur in der Lage, geringere oder keine Gebühren zu verrechnen, sondern können sowohl jetzt bei der Eröffnung als auch auf lange Sicht Spitzenzinssätze bieten“, so Kondrótová.
Obwohl der Schwerpunkt auf dem Internet liegt, wird Zuno für die Kunden greifbar sein – mit dem Flagship store „Zuno Zone“ im Eurovea-Einkaufszentrum in Bratislava und zwei weiteren kleineren Geschäftsstellen, die in Kürze in Žilina und Košice ihre Tätigkeit aufnehmen werden. Neben ihrer Funktion als Verkaufsstelle werden sie auch als „Touch-and-feel-point“ für die Marke Zuno dienen.
Der Weg zur Zuno Bank
Im Dezember 2009 stellte die österreichische Finanzmarktaufsicht die Banklizenz für die Direktbank aus. Diese hat ihren Sitz in Wien und ist als Zweigniederlassung der RBI mit einer österreichischen Banklizenz tätig. Der „Einheitliche Europäische Pass“ ermöglicht der Direktbank, im Bankenmarkt anderer EU-Mitgliedstaaten nach einem einfachen Notifizierungsverfahren bei den zuständigen Behörden tätig zu werden. Nach dem Roll-out in der Slowakei plant die Zuno im Jahr 2011 den Betrieb in der Tschechischen Republik und Polen aufzunehmen. In beiden Ländern wurden bereits Tochtergesellschaften gegründet. Später ist dann auch die Expansion in andere CEE-Märkte geplant.